Im Zangengriff der Konjunkturflaute hat die deutsche Wirtschaft das Jahr 2023 mit einer Schrumpfung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) abgeschlossen. Gemäß der endgültigen Daten des Statistischen Bundesamtes verzeichnete das BIP im vierten Quartal des vergangenen Jahres einen Rückgang um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, nach preis-, kalender- und saisonbereinigter Rechnung.
Die erwartungsgemäß angespannte Wirtschaftslage wurde insbesondere durch sinkende Investitionen ausgebremst, obwohl der Konsum eine leichte Steigerung erfahren konnte, erläuterte die Leiterin der Behörde, Ruth Brand. Ohne einen spürbaren Aufschwung bewegt sich somit Europas größte Volkswirtschaft in unsicheres Fahrwasser.
Über das gesamte Jahr 2023 gesehen, musste Deutschland einen Rückgang des BIP um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen und rutschte damit in eine Rezession.
Doch es gibt auch positive Nachrichten aus den staatlichen Finanzen. Zwar verzeichneten die öffentlichen Haushalte auch im abgelaufenen Jahr mehr Ausgaben als Einnahmen, dennoch konnte das Defizit spürbar reduziert werden. Mit einer Summe von etwa 87,4 Milliarden Euro lag das Defizit der öffentlichen Hand – bestehend aus Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherungen – 9,5 Milliarden Euro niedriger als im Vorjahr. Ein wichtiger Faktor für diese Entwicklung ist der Wegfall eines Großteils der pandemiebedingten Ausgaben.
Das Defizit in Relation zur gesamten Wirtschaftsleistung belief sich laut Statistikern auf 2,1 Prozent, womit es leicht über der vorherigen Schätzung von 2 Prozent liegt, jedoch unter dem Wert von 2,5 Prozent aus dem Jahr 2022.