06. Oktober, 2024

Sports

Knackpunkt in Verhandlungen zwischen Boston Bruins und Jeremy Swayman

Knackpunkt in Verhandlungen zwischen Boston Bruins und Jeremy Swayman

Die Verhandlungen zwischen Jeremy Swayman und den Boston Bruins haben eine kritische Wendung genommen. Am Montag gab der Präsident des Teams, Cam Neely, auf kreative Weise bekannt, dass ein Angebot in Höhe von 64 Millionen US-Dollar vorliegt. Lewis Gross, Swaymans Vertreter, entgegnete jedoch noch am selben Tag, dass ein solches Angebot reine Fiktion sei.

Gross zeigte sich äußerst enttäuscht und kritisierte das Vorgehen als unfair gegenüber Swayman. Er kündigte an, einige Tage zu benötigen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Die aktuelle Lage lässt keine schnelle Lösung erwarten. Gross stellte die Ehrlichkeit von Neely in Frage, und es scheint, als würde eine Rückkehr zu konstruktiven Gesprächen eher erschwert. General Manager Don Sweeney betonte die Notwendigkeit kontinuierlicher Kommunikation, um eine Einigung zu erzielen.

In der Geschäftswelt ist es nicht ungewöhnlich, dass bei Verhandlungen die Wahrheit gedehnt wird, besonders wenn es um hohe Summen und lange Vertragslaufzeiten geht.

Um den Druck zu erhöhen, betonte Neelys Team die Struktur der Bruins als Gehaltsobergrenzen-Team und plante, Joonas Korpisalo als Starter für Spiel 1 einzusetzen. Dies war ein strategischer Schritt, um die Verhandlungen voranzutreiben.

Parallel dazu nutzten Korpisalo und Brandon Bussi die Gelegenheit und zeigten beeindruckende Leistungen während der Vorbereitungsspiele. Torwarttrainer Bob Essensa präsentierte sich zufrieden mit dem Fortschritt der beiden.

Swayman hat nach wie vor wenig Anreiz, dem aktuellen Angebot zuzustimmen, insbesondere nachdem ihm signalisiert wurde, dass er für das erste Spiel nicht eingeplant ist. Sollte sich bis Mitte Oktober keine Lösung finden, stehen die Bruins auch ohne ihn gut da, während Swayman ohne Gehalt allein auf weiter Flur stehen könnte.

Swayman, der noch keine familiären Verpflichtungen hat, würde jedoch auch das Erlebnis des Teamspiels und den Zusammenhalt der Mannschaft vermissen. Eine anonyme Umfrage unter den Spielern zeigte Unterstützung für Swayman, allerdings nur bis zu dem Punkt, an dem die Teamleistung darunter leiden könnte.

Sweeney wies zu Beginn des Trainingslagers mehrfach auf den 1. Dezember hin – das ultimative Datum, bis zu dem Swayman einen Vertrag unterschreiben muss, um in dieser Saison spielen zu können.

Die Spannungen sind hoch, doch beide Parteien werden wohl bald wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren. Die Konsequenzen sind zu bedeutend, um die Meinungsverschiedenheiten dauerhaft bestehen zu lassen.