12. Oktober, 2024

Wirtschaft

KKR überrascht mit millionenschweren Mitarbeiterboni

KKR überrascht mit millionenschweren Mitarbeiterboni

In Denver verkündete die führende Investmentgesellschaft KKR jüngst, dass sie dank des Verkaufs eines Ingenieurbüros stolze 1 Milliarde Dollar an Einnahmen erzielt hat. Die Überraschung: Nicht nur institutionelle Investoren profitieren, sondern auch die 900 Mitarbeiter von GeoStabilization International (GSI), die sich zusammen über einen Anteil von 75 Millionen Dollar freuen dürfen. Bemerkenswert ist, dass es sich bei den Empfängern hauptsächlich um einfache Mitarbeiter handelt, die zwischen 10.000 und 325.000 Dollar erhalten. Der durchschnittliche Angestellte, der seit drei Jahren bei der Firma ist, kann sich über 110.000 Dollar freuen. Diese Beträge stammen aus dem Aktienpool, der normalerweise für das obere Management reserviert ist. KKR führt diese Maßnahmen im Rahmen einer größeren Initiative durch, um der Branche ein sozialeres Image zu verleihen. Diese Strategie soll dazu beitragen, den Ruf des Private-Equity-Sektors als Hochburg privilegierter Eliten zu mildern. Die Worker-Equity-Auszeichnungen sollen dabei helfen, die Einkommensungleichheit zu bekämpfen. Um den GSI-Mitarbeitern den Umgang mit ihrer unerwarteten finanziellen Zuwendung zu erleichtern, wird KKR Beratung durch Ernst & Young sowie spezialisierte Steuerberater bereitstellen. Es ist jedoch zu beachten, dass diese Mitarbeiterboni weniger als 10 % des Gesamtwertes des Deals ausmachen, was die bessere Performance der KKR-Investoren unterstreicht. In einer Rede lobte die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris solche Initiativen. Harris betonte die Notwendigkeit von Steuerreformen und forderte die Privatwirtschaft auf, stärker in ihre Beschäftigten zu investieren, damit mehr Menschen am Wohlstand Amerikas teilhaben können. Pete Stavros, Leiter des Private-Equity-Geschäfts bei KKR, treibt seit einem Jahrzehnt die Einführung von Mitarbeiterbeteiligungen voran. Mit seiner Initiative 'Ownership Works' zielt er darauf ab, bis 2030 rund 20 Milliarden Dollar an Wohlstand für die Arbeiter zu schaffen. Diese Bestrebungen werden von führenden Branchenakteuren wie Apollo Global Management, TPG und Silver Lake unterstützt. Die Beteiligung der Mitarbeiter ist Teil einer umfassenderen Strategie von KKR, die Anreize für Arbeitnehmer zu schaffen, ohne die Rendite der Deals zu schmälern. Einige der KKR-Deals haben bereits hunderte Millionen Dollar für die Mitarbeiter generiert. Falls ein Deal jedoch scheitert oder insolvent wird, gehen die Anreize verloren. Insgesamt hat KKR bei fast 50 Deals ähnliche Beteiligungsprogramme eingeführt und 10 Investitionen verkauft, was 1,6 Milliarden Dollar für 33.000 Nicht-Führungskräfte generierte. Mit dem Verkauf von GSI an die Private-Equity-Firma Leonard Green, die ebenfalls neue Beteiligungsprogramme für die Mitarbeiter plant, setzt sich dieser Trend fort. Das Ergebnis unterstreicht den Wert, den solche Beteiligungsprogramme schaffen können.