Die Ölpreise präsentierten sich am Freitag nur geringfügig verändert. Am Vormittag gelang es ihnen kaum, die ausgeprägten Verluste des Vortages auszugleichen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Novemberlieferung kostete 71,62 US-Dollar und damit zwei Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um sechs Cent auf 67,73 Dollar.
Am Donnerstag hatten Spekulationen über eine mögliche stärkere Förderung in Saudi-Arabien den Ölpreis erheblich unter Druck gesetzt. Auch auf Wochensicht tendierte der Ölmarkt nach unten, wobei sich der Preis für Brent-Öl seit Montag um mehr als zwei Dollar je Barrel verbilligte. Dies könnte dazu führen, dass der Markt das zweite Quartal in Folge mit fallenden Preisen abschließt.
In den vergangenen Wochen wurden die Ölpreise zudem durch enttäuschende Konjunkturdaten aus China und den USA belastet, was am Markt Befürchtungen über einen Nachfragerückgang in den beiden größten Volkswirtschaften der Welt auslöste.
Allerdings hat China zuletzt mehrere Schritte unternommen, um die schwächelnde Wirtschaft zu stützen. Kurz vor dem Wochenende kündigte die chinesische Zentralbank eine Senkung der Mindestreserveanforderungen für Banken an.