Die japanische Notenbank hat beschlossen, die geldpolitische Straffungspause fortzuführen und den Leitzins bei stabilen 0,25 Prozent zu belassen. Diese Entscheidung wurde nach der regulären Zinssitzung am Freitag in Tokio verkündet und entsprach den weitläufigen Erwartungen der Analysten. Der japanische Yen zeigte keine nennenswerten Kursbewegungen als Reaktion auf diese Ankündigung.
Bereits im März hatte die Bank of Japan (BoJ) ihre lange verfolgte Negativzinspolitik beendet. Eine weitere Zinserhöhung erfolgte Ende Juli. Experten entnahmen der jüngsten Stellungnahme der Notenbank deutliche Hinweise darauf, dass man mittelfristig weitere Leitzinsanhebungen in Erwägung zieht.
Volkmar Baur, Analyst der Commerzbank, äußerte sich dazu wie folgt: „Wir gehen weiterhin davon aus, dass sich die Bank of Japan schwertun wird, die Leitzinsen signifikant anzuheben.“ Baur rechnet für das laufende Jahr lediglich mit einem weiteren moderaten Zinsschritt, der seiner Einschätzung nach im Dezember erfolgen könnte.