14. September, 2024

Wirtschaft

Inflationsschwund dämpft sich in der Eurozone ab, Konjunkturaussichten trüben sich ein

Inflationsschwund dämpft sich in der Eurozone ab, Konjunkturaussichten trüben sich ein

Der deutliche Rückgang der Inflation aus dem Jahr 2023 wird sich in der Eurozone nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) in diesem Jahr abgeschwächt fortsetzen. Trotz des schwächeren Wirtschaftswachstums im gemeinsamen Währungsraum erklärte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos am Mittwoch in einer Rede beim Spain Investors Day in Madrid, dass sich das schnelle Tempo der Inflationsabnahme, das wir 2023 beobachteten, 2024 wahrscheinlich verlangsamen werde.

Der EZB-Vizepräsident äußerte sich auch zur weiteren konjunkturellen Entwicklung und zeigte sich eher pessimistisch. Konjunkturindikatoren deuten auch im Dezember auf einen wirtschaftlichen Rückgang hin und bestätigen die Möglichkeit einer technischen Rezession in der zweiten Jahreshälfte 2023, so de Guindos. Des Weiteren betonte er, dass neue Daten darauf hindeuten, dass die Zukunft ungewiss bleibt und die Aussichten nach unten tendieren.

Trotz dieser bedenklichen Aussichten zeigte sich de Guindos mit Blick auf den Arbeitsmarkt der Eurozone zuversichtlich. Er erklärte, dass dieser trotz der konjunkturellen Schwächephase robust bleiben dürfte.