14. Dezember, 2024

Märkte

Indiens Aktienmärkte unter Druck: Adani-Turbulenzen lassen Kurse schwanken

Indiens Aktienmärkte unter Druck: Adani-Turbulenzen lassen Kurse schwanken

Die indischen Aktienmärkte zeigten sich am Dienstag von ihrer schwächeren Seite, insbesondere aufgrund eines deutlichen Rückgangs der Adani Group Aktien. Die Investoren sorgen sich bezüglich der möglichen Auswirkungen der in den USA erhobenen Bestechungsvorwürfe gegen führende Adani-Manager. Bis 10:50 Uhr IST verzeichnete der NSE Nifty 50 Index einen Rückgang um 0,1% und stand bei 24.199 Punkten, während der BSE Sensex um 0,15% auf 79.995 Punkte fiel. Noch vor wenigen Tagen waren die Leitindizes um etwa 4% gestiegen, nachdem sie zuvor rund 10% von den Rekordhochs gesunken waren. Die Analysten führten diese positive Entwicklung auf den Wahlsieg der Regierungsallianz im Bundesstaat Maharashtra zurück, in dem sich Indiens Finanzmetropole Mumbai befindet. Die Adani Group musste jedoch Rückschläge hinnehmen, nachdem der französische Ölkonzern TotalEnergies am Montag bekanntgab, seine Investitionen in die Gruppe zu stoppen. Darüber hinaus setzte die Ratingagentur Fitch einige der Anleihen des Konglomerats auf Beobachtung für eine potenzielle Herabstufung. Laut Avinash Gorakshakar, Forschungsleiter bei Profitmart Securities, bleibt der Markt skeptisch: "Immer wenn die Adani-Aktien unter Druck geraten, zeigen die Märkte Schwächen." Auch in den kommenden Tagen sei angesichts weiterer Entwicklungen mit Vorsicht zu rechnen. Seit der Anklage in den USA hat die Adani Group bereits rund 33 Milliarden Dollar an Marktwert verloren. Besonders hart traf es Adani Green, das fast 9,7 Milliarden Dollar an Wert einbüßte, was einem Rückgang von etwa 7% entspricht. Die im Nifty 50 gelisteten Adani-Unternehmen wie Adani Enterprises und Adani Ports verzeichneten Rückgänge von 3% beziehungsweise 2,5%, während andere Aktien des Konglomerats zwischen 1,5% und 4% nachgaben. Unterdessen gewannen sechs der 13 Sektoren. Insbesondere der IT-Sektor lag mit einem Plus von 1% an der Spitze. Unter den Einzelwerten machte das erst kürzlich börsennotierte Online-Lieferunternehmen Swiggy von sich reden und legte nach einer "Kauf"-Einstufung von UBS um 4,5% zu. Auf den übrigen asiatischen Märkten sorgten die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle für einen Dämpfer.