In einem unerwarteten Wendepunkt hat Iberdrola SA, über seine US-Tochter Avangrid Inc., den ehrgeizigen 4,3-Milliarden-Dollar-Vertrag zum Kauf von PNM Resources Inc., einem führenden Energieunternehmen im Südwesten der USA, gekündigt. Dies beendet einen drei Jahre währenden Kampf um behördliche Genehmigungen und rechtliche Auseinandersetzungen.
Das Ende eines langwierigen Prozesses
Die ursprünglich 2020 vereinbarte Transaktion zum Kauf des in New Mexico ansässigen Unternehmens wurde aufgrund ausbleibender behördlicher Genehmigungen abgebrochen.
Ein Dämpfer für Iberdrolas Ambitionen
Der geplatzte Deal markiert einen erheblichen Rückschlag für Iberdrolas Pläne, seine Präsenz in den USA auszubauen. Obwohl das Management offen für alternative Übernahmemöglichkeiten bleibt, war der Kauf von PNM ein zentraler Bestandteil der Wachstumsstrategie des spanischen Unternehmens.
Marktreaktionen auf die Nachricht
Die Ankündigung hatte unmittelbare Auswirkungen auf den Aktienmarkt. PNM-Aktien verzeichneten in New York einen signifikanten Rückgang, während Avangrid einen Anstieg erlebte.
PNM Resources Aktie Chart
Avangrid Aktie Chart
Auch Iberdrolas Aktien in Spanien zeigten eine leichte Aufwärtsbewegung.
Iberdrola Aktie Chart
Regulatorische Hürden und strategische Überlegungen
Die Übernahme von PNM hätte Avangrid ermöglicht, seinen Kundenstamm in wärmeren US-Bundesstaaten zu diversifizieren, was die Anfälligkeit für hohe Energieanforderungen im Winter reduziert hätte.
Die behördlichen Bedenken in New Mexico, die sich auf Avangrids Leistung im Nordosten der USA und Untersuchungen gegen Iberdrola konzentrierten, führten letztendlich zum Scheitern des Deals.
Weiterer Ausblick für Iberdrola
Der abgebrochene Deal war auch ein zentraler Bestandteil von Iberdrolas Plan, Investitionen im Netzbereich zu erhöhen. Mit dem Fokus auf Stromnetze bis 2025 zeigt sich, dass das Unternehmen weiterhin bestrebt ist, seine globale Präsenz zu stärken, trotz der jüngsten Rückschläge.
Ein Wendepunkt für Iberdrola
Der geplatzte Deal mit PNM stellt für Iberdrola einen entscheidenden Wendepunkt dar. Die Entscheidung, die Fusionspläne aufzugeben, spiegelt die komplexen Herausforderungen wider, denen sich internationale Energieunternehmen bei der Expansion in neue Märkte gegenübersehen.
Während sich Iberdrola neu orientiert, bleibt die Frage offen, wie das Unternehmen seine globalen Ambitionen in einem zunehmend komplexen regulatorischen und wirtschaftlichen Umfeld weiterverfolgen wird.