In einem bedeutenden Schritt zur Förderung der Nachhaltigkeit in der Schwerindustrie besuchte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck das Bremer Stahlwerk von ArcelorMittal und signalisierte möglicherweise Unterstützung für die ambitionierten Pläne des Konzerns. Der Stahlriese strebt eine grüne Revolution an, indem er seine Herstellungsprozesse auf klimaneutralen Stahl umstellt. Dieser Schritt könnte die Weichen für eine umweltfreundlichere Zukunft der Stahlproduktion stellen. Die Zuversicht ist groß, dass eine Förderzusage von Seiten der EU-Kommission den Umbau des Standortes ermöglichen und somit die Nachhaltigkeitsbemühungen des Unternehmens beschleunigen würde.
Nach den konstruktiven Gesprächen bei ArcelorMittal, wo Habeck auch an einer Betriebsversammlung teilnahm, richtete der Wirtschaftsminister seinen Blick auf die Zinkindustrie und besuchte die Nordenhamer Zinkhütte. Diese gehört zur Glencore-Gruppe und musste infolge eines Marktcrashs für Zink, durchbrochener Lieferketten und der Auswirkungen der Energiekrise, im November des Vorjahres Kurzarbeit verhängen. Der Standort, der als letzte deutsche Zinkhütte beschrieben wird, steht nun kurz vor der Wiederaufnahme der eigenen Zinkproduktion. Habecks Präsenz dort wird als bedeutsames Zeichen der Unterstützung für die Branche und deren Anstrengungen in schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gedeutet.
Die industrielle Landschaft Deutschlands befindet sich in einem Wandel; ministerspezifische Besuche wie diese werfen ein Licht auf die komplexen Herausforderungen, mit denen Branchenführer konfrontiert sind und die entschlossenen Schritte, die unternommen werden, um diese zu meistern.