Die Hisbollah-Miliz hat nach der tödlichen Attacke auf den Hamas-Anführer Saleh al-Aruri im Libanon Vergeltung angekündigt. Die schiitische Bewegung bezeichnete das Geschehen als "Verbrechen" und betonte, dass dieses nicht ungesühnt bleiben werde. In einer offiziellen Stellungnahme erklärte die Hisbollah, dass sie "den Finger am Abzug" habe und ihre Kämpfer sich in höchster Bereitschaft befinden.
Der israelische Militärsprecher äußerte sich zu den Berichten über eine gezielte Tötung Al-Aruris nicht. Israel wird von der Hisbollah beschuldigt Gaza nicht unter Kontrolle zu bekommen und deshalb auf Attentate zurückzugreifen. Die schiitische Bewegung verglich den Tod von Al-Aruri mit dem mutmaßlich israelischen Luftangriff, bei dem der iranische General Sejed-Rasi Mussawi in Syrien getötet wurde.
Laut Angaben der Hamas wurden in Beirut bei dem Zwischenfall neben Al-Aruri auch zwei Anführer ihrer bewaffneten Einheit Kassam-Brigaden getötet. Insgesamt kamen sechs Menschen ums Leben.