Seit dem Ende der Saison 2020 arbeiten die Detroit Red Wings hart daran, ihren Weg zurück in die Spitzengruppe der NHL zu finden. Doch die Fortschritte, so stetig sie auch waren, reichten bisher nicht aus, um die Playoff-Hoffnung zu realisieren. Die Mannschaft verpasste in der letzten Saison die Playoffs nur um einen Punkt und verlängerte ihre Durststrecke auf mittlerweile acht Jahre. Dennoch steht die kommende Saison unter dem größten Prüfstein. Das Team um Steve Yzerman muss sich beweisen: Sind sie gut genug für die Playoffs oder bleibt es bei Ansätzen? Eine Prognose von 80,9 Punkten für die Saison könnte viele überraschen, vor allem nach 91 Punkten im letzten Jahr. Die bescheidenen Ergebnisse und die unauffällige Offseason, in der einige Schwächen kaum adäquat adressiert wurden, könnten Grund zur Sorge sein. Insbesondere die Defensive wirft Fragen auf. Insbesondere das nächste Leistungsniveau von Lucas Raymond und Moritz Seider wird entscheidend sein. Während Raymond in seiner dritten Saison beeindruckte und zum führenden Torschützen wurde, muss er seine Leistungen weiter steigern, um in der NHL-Spitze mitzuhalten. Ähnliches gilt für Seider, dessen Leistungen trotz harter Spielbedingungen stagnieren. Ein weiterer Hoffnungsträger ist Simon Edvinsson, der den Sprung in die Top-Defensive schaffen könnte. Eine solide Entwicklung in seinen bisherigen NHL-Spielen verspricht Potenzial, dennoch bleibt abzuwarten, ob er sofort auf höchstem Niveau mithalten kann. Dylan Larkin, das Herzstück des Teams, zeigte beeindruckende Leistungen und steht als Schlüsselspieler da. Mit talentierten Flügelspielern wie Alex DeBrincat und einem hoffentlich aufsteigenden Raymond könnte Larkin neue Höchstwerte erreichen. Die größte Herausforderung bleibt jedoch die Verteidigung. Der Ausfall von Jake Walman und die unzureichenden Alternativen um Moritz Seider machen die Abwehr zur Problemzone. Die Hoffnung ruht auf einer stabilen Saison von Edvinsson und möglichen Überraschungen bei den etablierten Spielern. Auch im Sturm gibt es Lücken, besonders auf der Center-Position hinter Larkin. J.T. Compher und Andrew Copp erfüllen ihre Rollen nur bedingt und könnten den Fortschritt des Teams hemmen. Schlussendlich hängt vieles von der Leistung des Torhüter-Trios ab. Cam Talbot zeigte in der letzten Saison beeindruckende Leistungen, doch bleiben Zweifel an seiner Konstanz. Insgesamt bleibt abzuwarten, ob die geballten Hoffnungen und Potenziale dieser Saison Früchte tragen und die Red Wings zurück in die Playoffs führen. Die Hürden sind hoch, aber die Möglichkeiten bestehen.