Die Präsidentschaftswahl in den USA rückt näher und das Rennen um das höchste Amt im Staat ist in vollem Gange. Weniger als 90 Tage verbleiben bis zur Wahl, und die ersten Schlagzeilen heizen die politische Landschaft an.
Ex-Präsident Donald Trump hat gestern bei einer Pressekonferenz in Mar-a-Lago seine Bereitschaft bekundet, in einer direkten Debatte gegen Vizepräsidentin Kamala Harris anzutreten. Bereits drei mögliche Termine wurden von ihm vorgeschlagen. Das Netzwerk ABC hat die Debatte für den 10. September bestätigt, sodass sich die beiden Kontrahenten in einer öffentlichen Diskussion messen werden.
Für Trump war dies das erste öffentliche Erscheinen seit der Bekanntgabe Harris‘ als demokratische Kandidatin. Dabei ließ er keine Gelegenheit aus, um politisch brisante Themen aufzugreifen. Er kritisierte Harris für ihre Positionen zu Kriminalität und Grenzschutz zur Grenze Mexikos. Zudem bezeichnete er sie als "radikale Linke", die sowohl Israel als auch jüdischen Gemeinschaften gegenüber schädlich sei.
Doch Trump beschränkte sich nicht nur auf politische Kritik, sondern griff Harris auch persönlich an. Er stellte ihre intellektuelle Kompetenz infrage und machte sich über die Aussprache ihres Vornamens lustig.
Weitere interessante Entwicklungen:
Harris machte klar, dass sie kein Waffenembargo gegen Israel unterstützt, wie ihr nationales Sicherheitsberater mitteilte. Die Unterstützung ihrer Kandidatur durch prominente Persönlichkeiten, wie die von Taylor Swift für Präsident Biden im Jahr 2020, könnte ihr zusätzlichen Rückenwind verschaffen.
Am Mittwoch nutzte Harris eine Störung einer Pro-Palästina-Demonstration bei einer ihrer Versammlungen geschickt zu ihrem Vorteil und konnte so parteiinterne Spannungen über den Gaza-Konflikt wieder auf den Plan bringen.