Vor dem Start der Internationalen Handwerksmesse hebt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, hervor, dass sachliche Diskussionen zwischen Politik und Wirtschaftsverbänden anstatt von Demonstrationen im Stile der Landwirte vonnöten seien. Er weist auf die Gefahr hin, dass solche Proteste zwar oft ruhig beginnen, aber zu unerwünschter Eskalation führen können.
Dittrich betont zusätzlich das zunehmende Problem einer polarisierten Gesellschaft und die Schwierigkeit, Kompromisse in hitzigen Debatten über Themen wie unkontrollierte Immigration oder die Sicherung einer wettbewerbsfähigen Energieversorgung zu finden. Einerseits verweist er darauf, dass das Handwerk durch eine angstbehaftete Debatte über Offenheit und Zuwanderung betroffen sei, andererseits hebt er die Bedeutsamkeit von Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund innerhalb der Handwerksbranche hervor.
Die Warnung vor dem Konzept der Remigration und dessen einsträngige politische Instrumentalisierung wird deutlich ausgesprochen. Für den Standort Deutschland sieht Dittrich bei einer solchen Entwicklung nicht nur ein beschädigtes internationales Ansehen, sondern auch direkte negative Folgen für die Handwerksbetriebe.