10. November, 2024

Politik

Grüne stürzen ab: Umfragewert auf historisch niedrigem Stand – Union vorne

Mit nur neun Prozent Zustimmung fällt die Partei erstmals seit 2017 in den einstelligen Bereich. Während die Union mit 32 Prozent die Führung übernimmt, steht die Frage im Raum: Wie können die Grünen auf diesen Tiefpunkt reagieren?

Grüne stürzen ab: Umfragewert auf historisch niedrigem Stand – Union vorne
Nur acht Prozent der Befragten sehen Klima und Umwelt als drängendste Themen. Für die Grünen ein Warnsignal, dass ihr Kernthema aktuell nicht oberste Priorität für die Bevölkerung hat.

Die Grünen erleben eine historische Niederlage: In der aktuellen Forsa-Umfrage sinkt die Partei auf neun Prozent – ihr niedrigster Wert seit der Bundestagswahl 2017, bei der sie ebenfalls knapp unter der Zehn-Prozent-Marke landeten.

Damit droht eine politische Krise, denn der Rückgang zeigt, dass die Grünen in den Augen vieler Wähler an Profil und Vertrauen verloren haben.

Die Union hingegen baut mit 32 Prozent ihre Führung weiter aus, während die Grünen im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozentpunkte einbüßen.

Grüne bei neun Prozent: Ein politisches Tief seit 2017

Der aktuelle Rückgang auf neun Prozent markiert einen ernüchternden Moment für die Grünen. Nachdem die Partei in den letzten Jahren teils zweistellige Zustimmungsraten verzeichnete, erleben sie nun eine dramatische Kehrtwende.

Mit nur neun Prozent Zustimmung in der Forsa-Umfrage verzeichnen die Grünen den niedrigsten Wert seit der Bundestagswahl 2017. Die Gründe für den dramatischen Rückgang sind vielfältig, darunter die wachsende Unzufriedenheit mit der Klimapolitik.

Der Abwärtstrend wirft Fragen auf, ob die Grünen ihre politischen Schwerpunkte – insbesondere den Klimaschutz – in einer zunehmend besorgten Wählerschaft noch durchsetzen können.

Parteienlandschaft in Deutschland: Union vor Grünen und AfD

Während die Grünen weiter in die Krise rutschen, baut die Union ihre Führung aus. Die CDU/CSU kommt aktuell auf 32 Prozent und führt das Parteienranking an.

Auch die AfD und SPD behaupten sich stabil mit Werten von 17 bzw. 16 Prozent. Die FDP hingegen steigt leicht auf vier Prozent, bleibt jedoch kritisch an der Fünf-Prozent-Hürde.

Diese Entwicklungen zeigen eine deutliche Verschiebung im Fokus der Wähler. Dringende Themen wie die wirtschaftliche Situation und internationale Konflikte dominieren die politische Agenda.


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Während Klima- und Umweltfragen früher das Wahlverhalten stark beeinflussten, sind sie für nur noch acht Prozent der Befragten ein zentrales Thema.

Olaf Scholz verliert im Vergleich zu Friedrich Merz

Auch die Kanzlerfrage zeigt die Stimmungsverlagerung. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hält zwar seine Zustimmung von 24 Prozent, jedoch kann CDU-Kandidat Friedrich Merz um einen Prozentpunkt auf 29 Prozent zulegen und führt somit vor Scholz. In einem wirtschaftlich und geopolitisch angespannten Umfeld wird es für Scholz und die SPD schwer, zusätzliche Unterstützung zu gewinnen.

Was sind die Ursachen für den Grünen-Absturz?

Die Umfrageergebnisse legen offen, dass viele Wähler ihre Prioritäten bei akuten Problemen wie Wirtschaft, internationale Konflikte und Regierungsarbeit setzen. Dass der Klimaschutz mit nur acht Prozent Zustimmung auf Platz acht der wichtigsten Themen rutscht, trifft die Grünen hart. Diese Themenverschiebung zeigt, dass die Wähler auf Antworten zur aktuellen Lage warten.