Der bekannte Immobilienmogul und Trump-Unterstützer Grant Cardone hat jüngst für Kontroversen gesorgt, indem er seine Anhänger dazu aufforderte, „keine Geschäfte mit den Feinden zu machen.“ In einem kürzlich veröffentlichten Tweet, benennt Cardone Unternehmen wie Facebook, Google, YouTube, Big Pharma und die IRS, was eine Welle von Reaktionen auslöste.
Wie zu erwarten, waren die Reaktionen seiner Follower gemischt. Einige zeigten sich verwirrt und fragten sich, wie man realistisch betrachtet auf die Nutzung dieser Unternehmen verzichten könne. Ein Follower scherzte beispielsweise: „Muss ich wirklich auf YouTube verzichten? Dort habe ich gelernt, wie ich meine Toilette austauschen kann.“
Einige wiesen auf die Ironie des Aufrufs hin: In einer modernen Welt ist es beinahe unmöglich, Plattformen wie Google und Facebook zu meiden, da sie beruflich und persönlich fast unverzichtbar sind. Ein Nutzer kommentierte: „Ich wünschte, ich könnte auf Google verzichten, aber dort finde ich alle meine geschäftlichen Informationen.“
Andere waren skeptischer und bezeichneten Cardones Nachricht als widersprüchlich, da er selbst soziale Medien nutzt, um seine Ideen zu verbreiten: „Kumpel, du bist auf Instagram, Facebook, YouTube und überall sonst vertreten. Was redest du da?“
Ein weiterer Follower fragte ihn, ob er künftig auf die Nutzung dieser Plattformen verzichten und keine Medikamente mehr einnehmen werde, da viele der heute verschriebenen Medikamente aus der Pharmaindustrie stammen, die ebenso wie jedes andere Unternehmen operiert.
Dennoch nahmen einige seiner Anhänger seine Botschaft wörtlich und schlugen vor, noch mehr Unternehmen zu meiden. Sie nannten Firmen wie Dunkin', TikTok und Levi's sowie Energydrinks, Fast-Food-Ketten und Produkte von Yeti als weitere schädliche oder zu mächtige Unternehmen, die man vermeiden sollte.
Natürlich blieben auch Cardone Capital und Cardone selbst nicht von der Kritik verschont, wobei einige Follower diese Marken ebenfalls auf die Liste der zu meidenden Firmen setzten.
Cardones Botschaft simplifiziert ein vielschichtiges Thema. Viele der von ihm als „Feinde“ bezeichneten Plattformen und Unternehmen sind tief in den Alltag integriert, und er selbst nutzt sie, um seine Marke zu stärken und mit seinem Publikum in Kontakt zu treten. Kein Wunder, dass einige seiner Anhänger sich fragen, ob seine Botschaft eher darauf abzielt, Aufmerksamkeit zu erregen, als praktische und aufrichtige Ratschläge zu geben.
In einem aktuellen Beitrag auf X teilte Cardone zudem 11 Ideen zur Verbesserung Amerikas mit, darunter ein Verbot des Aktienhandels für gewählte Beamte, die Einführung einer Pauschal- oder Nullsteuer, die Einstellung der Kriegsfinanzierung und die Durchsetzung von Gesetzen.