Glenview Capital Management, ein auf den Gesundheitssektor fokussierter Hedgefonds, hat eine bedeutende Position bei CVS Health etabliert und plant, sich am Montag mit den Spitzenkräften des strauchelnden Gesundheitsunternehmens zu treffen, um Möglichkeiten zur Verbesserung der Betriebsabläufe zu erörtern. Dies berichtete das Wall Street Journal am Sonntag.
Larry Robbins, Gründer des Hedgefonds, erwägt, aktivistische Maßnahmen zu ergreifen, da CVS Health etwa 700 Millionen Dollar seines insgesamt 2,5 Milliarden Dollar schweren Hedgefonds ausmacht, so eine mit der Angelegenheit vertraute Person.
Die Position von Glenview ist ein Zeichen für Robbins' Vertrauen in das Potenzial des Unternehmens und dafür, dass er die Führungskräfte von einer neuen strategischen Ausrichtung überzeugen kann, so das Wall Street Journal.
Weder CVS noch Glenview antworteten umgehend auf eine Anfrage von Reuters nach einer Stellungnahme.
Unter Fondsmanagern wurde zunehmend spekuliert, dass ein aktivistischer Investor einspringen könnte, um CVS zu Veränderungen zu drängen, die den Aktienkurs anheben würden.
Die Investmentfirma Sachem Head Capital Management baute im zweiten Quartal eine neue 0,2% Beteiligung an dem Unternehmen auf, wie aus einer behördlichen Einreichung im August hervorgeht.
Ebenfalls im August hatte CVS seine Jahresgewinnprognose auf 6,40 bis 6,65 Dollar pro Aktie gesenkt. Zuvor war man von mindestens 7,00 Dollar ausgegangen, was die vierte Senkung der Jahresprognose für den Gesundheitskonzern darstellt.
Das Unternehmen kündigte zudem einen mehrjährigen Plan an, um durch Maßnahmen wie die Straffung seiner Betriebsabläufe und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Automatisierung Kosten in Höhe von 2 Milliarden Dollar einzusparen.