17. März, 2025

Wirtschaft

Gerresheimer spürt Lagerabbau und schwankende Harzpreise, bleibt aber optimistisch

Gerresheimer spürt Lagerabbau und schwankende Harzpreise, bleibt aber optimistisch

Der Düsseldorfer Spezialverpackungshersteller Gerresheimer blickt trotz eines spürbaren Lagerabbaus bei Pharma-Kunden und Druck durch fluktuierende Harzpreise auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Die Unternehmensleitung verkündete, dass die Veränderungen bei den Grundstoffkosten keinen Einfluss auf die Gewinnlage gehabt hätten, da diese unmittelbar an die Kunden weitergereicht wurden. Für das Jahr 2024 erwartet das Management allerdings eine verlangsamte Wachstumsdynamik.

Im zurückliegenden Schlussquartal gelang es Gerresheimer, den Umsatz um rund drei Prozent zu steigern, womit der Gesamterlös für das Geschäftsjahr 2022/23 satte 9,5 Prozent Zuwachs auf nahezu zwei Milliarden Euro verzeichnete. Nach Bereinigung um Portfolio- und Währungseinflüsse zeigt sich sogar ein internes Wachstum von 10,4 Prozent. Damit konnten die durchschnittlichen Prognosen von Marktanalysten sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis (bereinigtes Ebitda) - gefestigt auf 404,5 Millionen Euro und damit 14,2 Prozent über dem Vorjahr - leicht übertroffen werden. Der Jahresüberschuss des im MDax notierten Unternehmens lag bei 120 Millionen Euro, ein Zuwachs gegenüber den 102 Millionen Euro im Vorjahr. Die Ausschüttung je Aktie soll konstant bei 1,25 Euro bleiben.

Dietmar Siemssen, Vorstandsvorsitzender von Gerresheimer, gibt sich für das neue Geschäftsjahr 2023/24 vorsichtig optimistisch und prognostiziert ein Wachstum aus eigener Kraft von 5 bis 10 Prozent. Das operative Resultat soll dabei auf 430 bis 450 Millionen Euro ansteigen, was tendenziell am oberen Ende der Analystenerwartungen liegt. Die langfristige Perspektive bis 2025 sieht wieder ein beschleunigtes Wachstum von 10 bis 15 Prozent aus eigener Kraft vor.