In der Luftfahrtbranche zeichnen sich derzeit spannende Entwicklungen bei den Aktien von Boeing und Lockheed Martin ab. Während Boeing mit Herausforderungen konfrontiert ist, zeigt sich Lockheed Martin auf Erfolgskurs.
Boeing, eines der größten Luft- und Raumfahrtunternehmen weltweit, verzeichnete in den vergangenen drei Monaten einen Kursrückgang von 11 % und hat im bisherigen Jahresverlauf 38 % verloren. Über ein Jahr betrachtet liegt der Verlust bei 12 %. Gründe für diese Talfahrt sind enttäuschende Quartalszahlen, anhaltende Streiks sowie die Ankündigung einer Kapitalerhöhung von bis zu 25 Milliarden Dollar in den nächsten drei Jahren, um die finanzielle Lage zu stabilisieren. Der von S&P Global Ratings geschätzte Verlust von rund 1 Milliarde Dollar pro Monat durch die Streiks belastet zusätzlich.
Ein Hoffnungsschimmer könnte jedoch in der bevorstehenden Übernahme von Spirit AeroSystems liegen, die laut Investoren wie Matt Halbower von Pentwater Capital den Grundstein für eine Erholung legen könnte. Demnach könnte Boeing von der Akquisition profitieren und sich von den aktuell vorherrschenden Problemen befreien.
Im Gegensatz dazu erlebt Lockheed Martin eine Aufwärtsentwicklung. Die Aktie stieg in den letzten drei Monaten um 13 %, was einer Jahresperformance von 30 % entspricht. Über das ganze Jahr betrachtet liegt der Gewinn bei 34 %. Die positiven Kursentwicklungen spiegeln das Vertrauen der Anleger in die robusten Geschäftszahlen und die Zukunftsaussichten des Unternehmens wider.
Damit stehen Boeing und Lockheed Martin beispielhaft für die derzeit gegensätzlichen Kursverläufe in der Luft- und Raumfahrtbranche, wobei Anleger die volatilen Entwicklungen genau im Auge behalten sollten.