16. März, 2025

Wirtschaft

Frankfurt am Main wird zur Frontlinie im Kampf gegen Geldwäsche

Frankfurt am Main wird zur Frontlinie im Kampf gegen Geldwäsche

Frankfurt am Main, das pulsierende Herz des europäischen Finanzsektors, gewinnt an weiterer Bedeutung: Die Entscheidung der Europäischen Union, die neue Anti-Geldwäschebehörde (Amla) dort anzusiedeln, stärkt die Mainmetropole als Zentrum für Finanzaufsicht und Bekämpfung von Finanzkriminalität. Oberbürgermeister Mike Josef von der SPD lobte die Entscheidung als logische Konsequenz der bereits bestehenden Strukturen und der idealen Rahmenbedingungen, die Frankfurt zu bieten hat.

Diese Ansicht wird auch durch die Zahlen unterstrichen: Satte 400 neue Arbeitsplätze gehen mit der Gründung der Amla einher. Die Behörde, die spätestens zu Beginn des Jahres 2025 ihre Arbeit aufnehmen soll, verspricht eine schnelle und intensive Auseinandersetzung mit der Prävention von Geldwäsche. Die Stadt Frankfurt, das Land Hessen und die Bundesregierung haben ihre Unterstützung zugesagt, um der EU-Behörde einen erfolgreichen und raschen Start zu ermöglichen.

Die Wahl Frankfurts als Standort für die Amla wurde von den EU-Staaten und dem Europaparlament mehrheitlich beschlossen. Hierbei konnte sich Deutschland gegen die Bewerbungen von acht anderen Hauptstädten durchsetzen; darunter befanden sich auch die renommierten Finanzzentren Paris und Dublin. Dieser Erfolg reiht sich ein in die Serie strategisch wichtiger Entscheidungen für Frankfurt, die die Stadt weiterhin als bedeutenden Akteur auf der europäischen Bühne festigt.