17. März, 2025

Politik

Fortsetzung der Militärausbildung ukrainischer Streitkräfte in Deutschland avisiert

Fortsetzung der Militärausbildung ukrainischer Streitkräfte in Deutschland avisiert

Die Bundesregierung bekundet ihre Bereitschaft, auch über den November hinaus ukrainische Streitkräfte auf deutschem Boden militärisch weiterzubilden. Verteidigungsminister Boris Pistorius bekräftigte am Truppenübungsplatz in Klietz die Notwendigkeit, die Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression fortzuführen. Der Standort Klietz spielt eine Schlüsselrolle in der Ausbildungsmisson, in der bereits Tausende ukrainische Soldaten trainiert wurden.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bezog bei einem Besuch in Klietz klar Stellung und verurteilte das Vorgehen Russlands, das internationales Recht missachte und der Ukraine Freiheit und Unabhängigkeit rauben wolle. Er betonte, dass die diesjährige Ausbildung von weiteren 10.000 ukrainischen Militärangehörigen geplant sei und unterstrich die Solidarität Deutschlands mit der Ukraine.

Das Mandat der Ausbildungsmission, die durch die Europäische Union geprägt ist, soll in enger Absprache mit ukrainischen und europäischen Partnern erörtert und möglicherweise verlängert werden. Pistorius hob hervor, dass neben materieller Hilfe auch die Ausbildungsunterstützung von entscheidender Bedeutung sei - von der Ausbildung an Panzern bis hin zum Einsatz komplexer Waffensysteme.

Die Dankbarkeit der Ukraine wurde durch den Botschafter Oleksii Makeiev artikuliert, der die deutsche Unterstützung würdigte und betonte, dass Generationen von Ukrainern dieses Engagement nicht vergessen werden.

Während des Besuches des Bundespräsidenten demonstrierten die Streitkräfte in Klietz ihre Fähigkeiten, unter anderem in Gefechtsübungen und logistischen Prozessen. Die intensive sechswöchige Ausbildung an Leopardenpanzern stellt sicher, dass die ukrainischen Soldaten in der Nutzung dieser essentiellen Militärfahrzeuge kompetent sind.