Nach dem tragischen Ableben des bekannten russischen Oppositionellen Alexej Nawalny in einem Straflager erhält dessen Familie endlich Zugang zu seinen sterblichen Überresten. Ljudmila Nawalnaja, Nawalnys Mutter, konnte nach mehreren Tagen des ungewissen Wartens ihren Sohn in der Leichenhalle identifizieren, allerdings wurde ihr die Herausgabe des Leichnams bisher verwehrt. Die Familie hatte zuvor die sterblichen Überreste Nawalnys verzweifelt in der entlegenen Region um den Polarkreis gesucht.
In einem emotionalen Video appelliert Ljudmila Nawalnaja an die Behörden, ihr die sterblichen Überreste ihres Sohnes zu übergeben, um ihm eine würdige Beisetzung ermöglichen zu können. Sie äußerte darin die Befürchtung, dass die Verantwortlichen planen könnten, Nawalny ohne ihr Wissen zu bestatten. Die Lage bleibt angespannt und wird von vielen internationalen Beobachtern mit großer Sorge verfolgt, da sie Licht auf die umstrittenen Praktiken im Umgang mit politischen Gegnern in Russland wirft.
Das Schicksal von Alexej Nawalny hat weltweit Aufsehen erregt und wirft erneut ein Schlaglicht auf die prekären Zustände, denen politische Gefangene in manchen Staaten ausgesetzt sind. Sein Tod und das Ringen seiner Angehörigen um Würde im Angesicht des Verlustes spiegeln die fortwährenden Konflikte zwischen staatlicher Macht und individueller Freiheit wider.