09. Oktober, 2024

Wirtschaft

F.T.C. segnet Chevron-Hess-Übernahme ab – John B. Hess bleibt außen vor

F.T.C. segnet Chevron-Hess-Übernahme ab – John B. Hess bleibt außen vor

Die amerikanische Federal Trade Commission (F.T.C.) hat am Montag grünes Licht für den Zusammenschluss der Ölriesen Chevron und Hess gegeben. Allerdings wird John B. Hess, der Vorstandsvorsitzende von Hess, nicht dem Vorstand von Chevron beitreten können. Grund hierfür ist seine Kommunikation mit Führungskräften der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC). Mit der Genehmigung durch die F.T.C. rückt das 53 Milliarden Dollar umfassende Geschäft, das im letzten Herbst angekündigt wurde, in greifbare Nähe. Diese Entscheidung der F.T.C. ist ein weiterer Hinweis darauf, dass die Behörde zunehmend das Verhalten amerikanischer Öl- und Gasmanager kritisch unter die Lupe nimmt. Nachdem die Ölpreise im Jahr 2022 steigen, nutzten viele unabhängige Ölproduzenten die Gelegenheit, sich größeren Rivalen anzuschließen oder sich von ihnen aufkaufen zu lassen. Diese Entwicklungen haben das amerikanische Schieferölgebiet, das einst von kleineren Unternehmen dominiert wurde, maßgeblich verändert. Heute sind es vor allem Schwergewichte wie Exxon Mobil und Chevron, die den Markt beherrschen. Die F.T.C. zeigte sich besonders besorgt über Äußerungen von US-Managern in den Jahren vor dem Boom, als die Preise niedrig und die Gewinne gering waren. In diesem speziellen Fall war die lobende Haltung von John B. Hess gegenüber der OPEC, einem ausländischen Kartell, das die Ölproduktion auf eine Weise koordiniert, die in den Vereinigten Staaten illegal wäre, ein entscheidender Faktor.