Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben gemeinsam neue Sanktionen gegen den Iran verhängt, nachdem bekannt wurde, dass Teheran ballistische Raketen an Russland liefert. Diese Entscheidung sei eine Reaktion auf die zunehmende militärische Unterstützung Irans für Russland im Ukraine-Konflikt, erklärten die drei Länder in einer gemeinsamen Mitteilung. Sie betonten, dass diese Aktionen eine direkte Bedrohung für die europäische Sicherheit darstellen.
In der Erklärung kündigten die Länder an, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, die bilateralen Luftverkehrsabkommen mit Iran außer Kraft zu setzen. Dies inkludiert auch Sanktionen gegen die staatliche Fluggesellschaft Iran Air, deren Flugrechte nach Großbritannien und in die EU damit stark eingeschränkt werden sollen. Zusätzlich sollen Sanktionen gegen Unternehmen und Personen verhängt werden, die in das iranische Raketenprogramm und die Waffenlieferungen an Russland involviert sind.
Bereits zuvor hatte US-Außenminister Antony Blinken während eines Besuchs in London angekündigt, dass auch die USA neue Sanktionen gegen den Iran verhängen werden. Teheran bestreitet die Vorwürfe sowohl gegenüber den USA als auch den europäischen Staaten. Berlin, Paris und London forderten Iran jedoch unnachgiebig auf, die Unterstützung für Moskau sofort einzustellen.