Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag gegenüber dem US-Dollar kaum verändert. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1133 US-Dollar und verharrte damit auf dem Niveau vom Mittwochabend. Dies entspricht dem von der Europäischen Zentralbank zuletzt festgesetzten Referenzkurs von 1,1194 Dollar.
Besser als erwartete Daten vom US-Immobilienmarkt hatten den Eurokurs am Vortag erheblich unter Druck gesetzt. Auch am Nachmittag lenkten Konjunkturdaten aus den USA die Aufmerksamkeit der Marktteilnehmer. Insbesondere die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe standen dabei im Fokus. Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen äußerten die Vermutung, dass der deutliche Rückgang der Vorwoche möglicherweise nur ein temporärer Ausreißer war. Zusätzlich könnten die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter nach dem kräftigen Anstieg im Vormonat einer Korrektur unterliegen, wie auch die jüngsten Flugzeugbestellungen bei Boeing vermuten lassen. Die Bestellungen wiesen ein niedrigeres Auftragsplus im Vergleich zum Vormonat auf.
Der Schweizer Franken konnte sowohl gegenüber dem Dollar als auch dem Euro leicht zulegen. Dies geschah trotz einer erneuten Zinssenkung durch die Schweizerische Nationalbank (SNB). Die SNB signalisierte außerdem die Möglichkeit weiterer Zinssenkungen in den nächsten Quartalen, um die Preisstabilität mittelfristig zu sichern. Gleichzeitig bekräftigte die SNB ihre Bereitschaft, bei Bedarf aktiv in den Devisenmarkt einzugreifen, was den Franken zusätzlich stützte.