Der Euro hat am Dienstag gegen Mittag gegenüber dem US-Dollar leicht an Wert verloren. Die Gemeinschaftswährung wurde am Morgen zu 1,0934 Dollar gehandelt und somit etwas tiefer als zu Handelsbeginn. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,0946 Dollar festgesetzt, nachdem er am Freitag bei 1,0921 Dollar lag.
Die deutsche Industrieproduktion im November enttäuschte am Morgen mit schwachen Zahlen. Bereits seit Juni ist die Fertigung in den Industriebetrieben kontinuierlich gesunken. Analysten zeigten sich von diesem erneuten Rückschlag überrascht, da sie im Schnitt mit einem leichten Anstieg der Produktion gerechnet hatten.
"Die deutsche Industrieproduktion befindet sich im Sinkflug", fasste Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank, zusammen. Zusammen mit den rückläufigen Einzelhandelsumsätzen deute dies immer mehr auf eine erneute Schrumpfung der deutschen Wirtschaft im vierten Quartal hin.
Für den weiteren Tagesverlauf wird am Markt nicht mit größeren Impulsen gerechnet, da kaum noch wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm stehen. Laut Experten der Landesbank Hessen-Thüringen dürfte eine anhaltend vorsichtige Grundhaltung vorherrschen. Die Investoren halten sich demnach vor den wichtigen Preisentwicklungsdaten aus den USA am Donnerstag zurück.