03. Oktober, 2024

Wirtschaft

Euro verharrt nach robusten US-Arbeitsmarktdaten unter Druck

Euro verharrt nach robusten US-Arbeitsmarktdaten unter Druck

Der Devisenmarkt erlebte zum Wochenausklang wenig Bewegung beim Euro, nachdem überzeugende Arbeitsmarktzahlen aus den Vereinigten Staaten die europäische Gemeinschaftswährung erheblich beeinträchtigt haben. Der Euro blieb nach diesen Impulsen konstant, ohne größerer Kursveränderungen, und wurde zuletzt auf einem Wert von 1,0793 US-Dollar taxiert – dies war in etwa ein Cent unterhalb des Tageshochs. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs der Währung zuvor auf 1,0883 Dollar, nachdem er am Vortag noch auf 1,0814 Dollar festgelegt worden war, was einem Gegenwert von 0,9188 Euro für den Dollar entspricht.

Die US-Wirtschaft beginnt das neue Jahr mit einer überaus robusten Arbeitsmarktentwicklung, die nicht nur einen signifikant stärkeren Aufbau neuer Stellen verzeichnete als vorhergesagt, sondern auch ein erhöhtes Lohnwachstum erlebt. Dabei bleibt die Arbeitslosenquote auf anhaltend niedrigem Niveau. Diese Situation stellt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) vor besondere Herausforderungen, da ein fester Arbeitsmarkt zusammen mit steigenden Löhnen zusätzliche inflationsbedingte Risiken mit sich bringt.

Elmar Völker, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg, zeigte sich beeindruckt von den starken Signalen des Arbeitsmarktes und sieht dadurch eine abnehmende Wahrscheinlichkeit einer baldigen Zinswende der Fed auf deren nächster Sitzung im März. Er vermutet, dass die Währungshüter eine solche Entscheidung bis Juni aufschieben könnten.

Die Erwartung, dass die US-Geldpolitik vorerst weiterhin straff bleiben wird, verlieh dem US-Dollar Auftrieb im Vergleich zu den anderen Hauptwährungen, wodurch der Euro einem spürbaren Druck ausgesetzt wurde.