Zu Beginn der neuen Handelswoche verzeichnet der Euro einen leichten Zugewinn gegenüber dem US-Dollar. Während die Gemeinschaftswährung am Montagmittag bei 1,0845 US-Dollar steht, übertrumpft sie somit ihr nächtliches Niveau um annähernd einen halben Cent. Zuletzt hatte die Europäische Zentralbank (EZB) am vergangenen Freitag den Referenzkurs auf 1,0834 Dollar taxiert.
Ohne wesentliche wirtschaftliche Neuigkeiten gestaltet sich das Marktumfeld als ruhig, wobei der Euro von einer momentanen Dollar-Schwäche profitiert. Die Konjunkturlandschaft bleibt zunächst von prägnanten Impulsen verschont, doch im weiteren Verlauf der Woche könnte sich dies ändern. Vor allem die Veröffentlichung der Preisdaten aus den Vereinigten Staaten am Donnerstag und die Bekanntmachung der Inflationsraten der Eurozone am Freitag rücken in den Fokus. Beide Datenreihen sind von entscheidender Bedeutung für die zukünftige Ausrichtung der Geldpolitik sowohl der Fed als auch der EZB.
Für zusätzliche Informationen blicken Marktteilnehmer am Montagnachmittag auf den US-Immobilienmarkt; eine Branche, von der einige Zahlen erwartet werden. In Europa ist es EZB-Präsidentin Christine Lagarde, die am späten Nachmittag an die Öffentlichkeit tritt. Ihre Äußerungen werden voraussichtlich gründlich daraufhin geprüft, ob sie Anzeichen für eine kommende geldpolitische Wende im Euro-Raum signalisiert, die auf abnehmende Leitzinsen hindeuten könnte.