In einem eher ruhigen Handelstag am Devisenmarkt konnte der Euro leichte Zugewinne gegenüber dem Dollar verbuchen und sich etwas über sein Tagestief hinaus erholen. Nach einem volatilen Tagesspanne endete der europäische Leitindex marginal höher mit einem Kurs von 1,0843 US-Dollar. Gegenüber dem von der Europäischen Zentralbank (EZB) festgelegten Referenzkurs von 1,0856 Dollar, notierte der Euro nur knapp darunter, während der Dollar im Gegenzug mit 0,9211 Euro bewertet wurde.
Bedeutsame Konjunkturdaten, die marktentscheidende Impulse hätten setzen können, blieben aus. So berichtete die GfK eine leichte Verbesserung der deutschen Konsumstimmung, die jedoch noch auf einem relativ tiefen Niveau verharrt. In Frankreich dagegen trübte sich die Verbraucherstimmung zusätzlich ein. Die von der EZB veröffentlichten Zahlen ließen eine schwächelnde Entwicklung der europäischen Geldmenge erkennen, ebenso wie eine zögerliche Kreditvergabe – Aspekte, die laut Ulrich Wortberg, Analyst der Landesbank Hessen-Thüringen, die erhoffte konjunkturelle Stabilisierung infrage stellen könnten.
Selbst enttäuschende Wirtschaftsdaten aus den Vereinigten Staaten vermochten es nicht, den amerikanischen Dollar nachhaltig zu schwächen. Sowohl die schwächer als erwartet ausgefallenen Auftragseingänge für US-Langlebigkeitsgüter zu Jahresbeginn als auch ein unerwarteter Dämpfer beim Verbrauchervertrauen im Februar, der die dreimonatige Serie des Vertrauensaufschwungs beendete, schlugen sich nicht nennenswert im Dollarkurs nieder. Dana Peterson, Chefvolkswirtin des Conference Board, deutete die neuesten Zahlen als Reflexion der anhaltenden Unsicherheit über die Wirtschaftslage der USA.