17. März, 2025

Unternehmen

Jugendschutz? TikTok auf dem Prüfstand!

Wegen unzureichendem Jugendschutz startet die EU eine Untersuchung gegen TikTok – sind unsere Kinder sicher?

Jugendschutz? TikTok auf dem Prüfstand!
Kinder in Gefahr? EU nimmt TikTok ins Kreuzfeuer.

TikTok hat eine besondere Verantwortung: die Sicherheit der jüngsten Nutzer. Doch die Europäische Union zweifelt daran, dass das Unternehmen dieser gerecht wird. Nun hat die EU ein formelles Ermittlungsverfahren gegen TikTok eingeleitet, um zu prüfen, ob die Plattform genug tut, um Minderjährige vor unangemessenen Inhalten und der Gefahr einer Abhängigkeit zu schützen.

Die Sorgen der EU-Kommission

EU-Industriekommissar Thierry Breton unterstreicht die besondere Rolle, die TikTok in der digitalen Umgebung von Kindern und Jugendlichen spielt. Die Untersuchung zielt darauf ab, die Transparenz von Werbung, den Zugang von Forschenden zu Daten der Plattform, und die Effektivität der Schutzmaßnahmen gegen Abhängigkeit und schädliche Inhalte zu evaluieren.

Besonders brisant: die Sorge, dass der Algorithmus von TikTok Radikalisierungsprozesse fördern könnte.

Ein Gesetz für den digitalen Raum

Die Ermittlungen stützen sich auf den Digital Services Act (DSA), ein Gesetz, das Internet-Plattformen strenge Regeln auferlegt, um Nutzer – insbesondere Minderjährige – vor Hass, Hetze und illegalen Inhalten zu schützen. Meta und der Kurznachrichtendienst X, ehemals bekannt als Twitter, wurden bereits unter die Lupe genommen. Nun rückt TikTok in den Fokus der EU-Kommission.

Was steht auf dem Spiel?

Die Untersuchung hat weitreichende Konsequenzen, nicht nur für TikTok, sondern für alle digitalen Plattformen, die Kinder und Jugendliche erreichen. Die Ergebnisse könnten nicht nur zu strengeren Auflagen führen, sondern auch die Art und Weise verändern, wie soziale Medien ihre jüngsten Nutzer schützen.

Die EU zeigt damit deutlich, dass sie bereit ist, gegenüber Tech-Giganten hart durchzugreifen, um die Sicherheit und das Wohlergehen der Nutzer zu gewährleisten.