In einem jüngsten Statement signalisierte Charles Michel, der Präsident des Europäischen Rates, eine zügige Entscheidungsfindung in Bezug auf gesteigerte Luftverteidigungshilfen für die Ukraine. Die Dringlichkeit der Lage unterstrich er mit einer klaren Zeitperspektive: Der Fokus liegt demnach auf Tagen und Wochen, nicht auf Monaten. Seine Äußerungen fielen im Rahmen eines EU-Spitzentreffens in Brüssel, bei dem die Diskussionen bis tief in die Nacht andauerten.
Die Europäische Union hatte bereits angesichts der zunehmenden russischen Luftangriffe durch Raketen und Drohnen ihre Unterstützungsversprechen konkretisiert. In einer Erklärung der europäischen Staats- und Regierungsoberhäupter wird die schnelle und intensivierte Bereitstellung eben dieser Verteidigungssysteme als kritischer Schritt zur Unterstützung der Ukraine betont.
Besonderes Gewicht erhielt das Ansinnen durch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj selbst, der über eine Videokonferenz an die Teilnehmer des Gipfels herantrat. Seinem energischen Appell nach erhöhtem Schutz vor den Attacken aus der Luft begegnet die EU nun mit verstärktem Engagement und der Versicherung, keine Mühen zu scheuen, um die Hilfsprozesse zu beschleunigen.
Die Ankündigungen sind ein klares Zeichen der Solidarität und des Handelns der Europäischen Union, die ihre Unterstützung für die Ukraine nicht nur verbal, sondern auch in konkreten Taten zum Ausdruck bringt. Die entschlossene Haltung europäischer Führungskräfte manifestiert sich in dem Versprechen rascher Hilfeleistungen – ein Versprechen, dass nunmehr mit Leben gefüllt werden muss.