09. November, 2024

Wirtschaft

Erykah Badu als Modeikone gekürt: Ein Abend voller Auszeichnungen und politischer Botschaften

Erykah Badu als Modeikone gekürt: Ein Abend voller Auszeichnungen und politischer Botschaften

In einer glanzvollen Zeremonie des Council of Fashion Designers of America (CFDA) wurde die legendäre Erykah Badu mit dem Fashion Icon Award ausgezeichnet. Mit einem kunstvoll verzierten Kopfschmuck und einem Jackett von Thom Browne nahm sie den Preis in Manhattan entgegen. Mit einem Augenzwinkern kommentierte Badu, dass sie von dieser Auszeichnung bereits seit ihrer Kindheit träume. Für sie ist Mode nicht nur Ausdruck, sondern ein Spiel, Therapie und Lebenspartner zugleich.

Besonders unterhaltsam gestaltete sich ihr Auftritt durch das kommerziell erfolgreich bekannte Tüpfelchen Orange: Andre 3000, der Vater ihres Kindes, überraschte mit einem orangen Absperrkegel auf der Bühne als ironische Note. Die Welt sei für Badu eine "private Witzelei mit ihren Dingen". Dies unterstrich sie, während sie in Begleitung von Andre 3000 die Bühne verließ.

Die CFDA Awards, die im renommierten American Museum of Natural History abgehalten wurden, zogen zahlreiche Prominente wie Katie Holmes und Kylie Jenner an. Neben Badu wurden auch andere herausragende Persönlichkeiten der Modeszene geehrt. Rachel Scott von Diotima erhielt die Auszeichnung zur Damenmode-Designerin des Jahres. Die aus Jamaika stammende Designerin bedankte sich bewegt bei ihrer Mutter und jenen Frauen, die ihre Kreationen unterstützen. Ihre Fähigkeiten im Stricken verhalfen ihr bereits 2023 zur Auszeichnung als aufstrebende Designerin des Jahres.

Ein weiteres Highlight war die Verkündung des besten Herrenmode-Designers, präsentiert von Popstar Troye Sivan. Willy Chavarria konnte den begehrten Preis zum zweiten Mal mit nach Hause nehmen. Er verwies darauf, dass die Modebranche in Zeiten gesellschaftlicher Unsicherheiten eine Stimme für Vielfalt und Menschenrechte sein müsse.

Den Eingang der Veranstaltung prägte die eindringliche Botschaft der amerikanischen Senatorin Kirsten Gillibrand, die das Publikum dazu aufrief, ihre Einflusskraft auch politisch zu nutzen, besonders mit dem Blick auf anstehende Wahlen. Diese Gedanken wurden durch CFDA-Vorsitzenden Thom Browne unterstrichen, der einen Vergleich zwischen Mode und Demokratie zog: "Beides dreht sich um die Wahl."