Der US-amerikanische Telekommunikationsausrüster Adtran Holdings kämpft mit rückläufigen Erlösen. In einer aktuellen Bekanntgabe vorläufiger Geschäftszahlen offenbarte der Konzern, der unter anderem die Muttergesellschaft des deutschen Unternehmens Adtran Networks ist, einen deutlichen Umsatzrückgang. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verzeichnete Adtran Holdings im vierten Quartal eine Schrumpfung der Erlöse um 37 Prozent, was in Zahlen einen Umsatz von 225,5 Millionen US-Dollar darstellt. Dies entspricht ungefähr 208 Millionen Euro.
Trotz der Hoffnungen auf eine Stabilisierung der Geschäftslage lag die operative Marge mit minus 1,4 Prozent deutlich unterhalb der vom Unternehmen selbst prognostizierten Spanne zwischen minus sieben und null Prozent. Dabei sind Sondereffekte, wie etwa Kosten im Zuge von Akquisitionen und Umstrukturierungen, noch nicht eingerechnet.
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten machten sich insbesondere auch beim Nettoergebnis bemerkbar: Für das vierte Quartal musste Adtran Holdings einen Nettoverlust von nahezu 110 Millionen Dollar verbuchen, während im Vergleichszeitraum des Vorjahres noch ein Gewinn von etwa 39 Millionen Dollar erzielt wurde. Diese Entwicklung verschärft das Jahresergebnis, das noch tiefer in der Verlustzone liegt.
Als Reaktion auf die anhaltenden Herausforderungen hat sich Adtran Holdings entschieden, Gegenmaßnahmen zu ergreifen und Sparmaßnahmen anzukündigen. Das Unternehmen, dessen Aktien im SDax gelistet sind, strebt damit an, die wirtschaftliche Schieflage in den Griff zu bekommen und die Erträge wieder zu stabilisieren.