11. Oktober, 2024

Wirtschaft

Erholung im Luftverkehr: Deutsche Flugsicherung sieht positive Entwicklung

Erholung im Luftverkehr: Deutsche Flugsicherung sieht positive Entwicklung

Die Deutsche Flugsicherung (DFS) meldet eine zügige Erholung des deutschen Luftverkehrs, obwohl das Vor-Pandemie-Niveau noch nicht vollständig erreicht wurde. Von Januar bis Ende August leiteten die Fluglotsen in Deutschland zwei Millionen Flüge durch den hiesigen Luftraum, ein Anstieg von 5,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dennoch bleibt das Verkehrsaufkommen knapp zehn Prozent unter dem Stand von 2019, dem Jahr unmittelbar vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie.

Ein bemerkenswerter Fortschritt wird bei der Pünktlichkeit erzielt, auch wenn der Luftverkehr erneut an Fahrt aufnimmt. Die DFS konnte in den ersten acht Monaten des Jahres die Verspätungen, die auf ihre Prozesses zurückzuführen sind, erheblich verringern. Der wesentliche Teil der Verspätungen wird nach wie vor den Airlines zugeschrieben, während Flughäfen für etwa 12 Prozent der Verzögerungen verantwortlich sind.

Größte Herausforderung bleibt der Krieg in der Ukraine, der Teile des europäischen Luftraums für zivile Flüge unpassierbar gemacht hat. Dies hat zu einer signifikanten Verlagerung des Luftverkehrs in den Südwesten Europas geführt, was in Süddeutschland zeitweise zu Kapazitätsengpässen führte.

Zusätzlich gewinnt das Wetter zunehmend an Einfluss auf den Luftverkehr. Im Juni und Juli dieses Jahres war schlechtes Wetter eine Hauptursache für Verspätungen, wobei 50 Prozent der Verzögerungen auf meteorologische Bedingungen zurückzuführen sind - sei es durch Unbefliegbarkeit der Flughäfen oder durch notwendige Umfliegungen von Gewittern.