Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Freitag einen leichten Aufwärtstrend verzeichnet. Der Euro-Bund-Future, ein entscheidender Terminkontrakt, kletterte am Vormittag um 0,15 Prozent auf 134,35 Punkte. Parallel dazu pendelte die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen bei stabilen 2,24 Prozent.
Obgleich die jüngsten Inflationsdaten aus Deutschland keine signifikanten Marktbewegungen hervorriefen, bestätigten sie die Erwartungen der Volkswirte. Im Juli stieg die Jahresrate von 2,2 Prozent im Vormonat auf 2,3 Prozent, was im Einklang mit den Prognosen der Erstschätzung lag.
In den Vereinigten Staaten bleibt das Umfeld ruhig, da am Nachmittag keine marktbewegenden Konjunkturdaten erwartet werden. Eine Ausnahme bildeten die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die am Vortag stärker als erwartet ausfielen und dadurch die Anleihekurse belasteten. Christoph Rieger, ein Volkswirt der Commerzbank, kommentierte dazu: 'Die Reaktion bei US-Treasuries war ungewöhnlich stark, was unterstreicht, wie empfindlich der Markt in diesen Tagen auf US-Makrodaten reagiert.'