Eine frische Brise der Erholung weht über den globalen Ölmarkt. Nach einem deutlichen Rückschlag in der Vergangenheit mit einem Wochenverlust von üppigen sieben Prozent zeigt sich das schwarze Gold nun wieder von seiner robusteren Seite. Die Notierungen für die Rohölsorte Brent aus der Nordsee, für April-Lieferungen bestimmt, erlebten eine Aufwertung um 52 Cent und notierten zuletzt bei 78,51 Dollar je Fass. Ihr amerikanischer Gegenpart, das West Texas Intermediate (WTI) für März-Lieferungen, folgte dem positiven Trend und kletterte um 49 Cent auf 73,27 Dollar.
Beobachter des Marktes und Händler deuten diese Entwicklung als ein Zeichen der Stabilisierung nach einer Periode der Unsicherheit. Brancheninsider der Commerzbank verweisen auf die Hintergründe der jüngsten Bewegungen und kommentieren die geopolitischen Spannungen, die den Markt in Atem halten. Obwohl die Hoffnung auf einen Waffenstillstand im Gaza-Konflikt die Stimmung unter den Investoren etwas aufhellen konnte, bleiben die Analysten vorsichtig und verweisen auf die anhaltend volatilen Geschehnisse im Nahen Osten, inklusive der jüngsten Luftangriffe der USA gegen Milizen in Syrien und im Irak und gegen Huthi-Positionen im Jemen, die auf eine weiterhin fragile Lage deuteten und somit eine schnelle Entspannung unwahrscheinlich erscheinen lassen.
Der Ölmarkt bleibt ein Spiegel globaler Ereignisse und zeigt sich in seinem aktuellen Aufschwung einmal mehr als Barometer für das fragile Gleichgewicht zwischen geopolitischen Ereignissen und den Hoffnungen der Anleger auf ein Nachlassen der Spannungen.