Der norwegische Energiekonzern Equinor erweitert sein Portfolio im Bereich Erdgas in den USA durch den Erwerb zusätzlicher Anteile an der Northern Marcellus-Formation. Konkret übernimmt Equinor sämtliche verbleibenden Arbeitsanteile von EQT in den dortigen Gasfeldern für 1,25 Milliarden Dollar, was etwa 13,64 Milliarden norwegischen Kronen entspricht.
Mit diesem Deal erhöht sich der Arbeitsanteil von Equinor an den hauptsächlich von Expand Energy betriebenen Vorkommen von 25,7 Prozent auf nunmehr 40,7 Prozent. Diese strategische Akquisition soll den Cashflow von Equinor nachhaltig stärken, indem erhebliche Mengen an Erdgas mit niedrigen CO2-Emissionen durch die Produktion eingeführt werden.
Vorbehaltlich der Erfüllung aller Abschlussbedingungen, wird diese Transaktion ab Ende Dezember 2024 wirksam sein und folgt einem bereits zu Beginn des Jahres verkündeten Tauschabkommen mit EQT über dasselbe Gebiet. Nach Abschluss wird die Produktion von Equinor in den USA um etwa 80.000 Barrel Öläquivalent pro Tag steigen, was das internationale Portfolio des Unternehmens stärkt und seine Wachstumsstrategie in diesem wichtigen Markt unterstützt.
Philippe Mathieu, der Executive Vice President von Equinor für Exploration und Produktion international, betonte, dass die Erweiterung des Portfolios im Einklang mit der Unternehmensstrategie stehe, die Robustheit durch Hinzufügung weiterer Erdgasvolumina in einem zentralen Markt mit niedrigen Produktionskosten und Emissionen zu verbessern.
Equinors Unternehmenseinheit Exploration und Produktion in den USA hat seit Anfang 2021 bereits ein bereinigtes Betriebseinkommen nach Steuern von mehr als 5,5 Milliarden Dollar erzielt. Der Abschluss des Deals hängt von der Genehmigung durch die zuständigen Behörden ab, um die Einhaltung regulatorischer Standards und Industriestandards sicherzustellen.
In einem verwandten Vorgang verstärkt Equinor seine Aktivitäten durch die kürzliche Vergabe eines Auftrags an Aker Solutions zur Modifikation der Plattform Troll A, die ein zentraler Bestandteil des Projekts Troll Phase 3 vor der norwegischen Küste ist. Der EPCIC-Vertrag, dessen Wert zwischen 500 Millionen und 1,5 Milliarden norwegischen Kronen liegt, zielt darauf ab, die Gasproduktion aus dem Troll West Gasreservoir zu erhöhen.