Nachlassende Hypothekenzinsen haben den ins Stocken geratenen Immobilienmarkt noch nicht durchbrochen, aber der Schlüsselwert, bei dem der Markt wieder in Schwung kommen könnte, liegt bei etwa 5%.
Eine neue Umfrage von Mphasis Digital Risk ergab, dass 42% der potenziellen Käufer bei einem Zinssatz von 5% wieder bereit wären, in den Markt einzutreten. Zusätzlich geben 27% an, dass sie eine Zielrate von 4% anstreben, während 20% mit 6% zufrieden wären.
"Zahlreiche potenzielle Käufer haben den amerikanischen Traum vom Eigenheim in Frage gestellt, als die Inflation die Hypothekenzinsen im Oktober 2023 auf einen zyklischen Höchststand von 8% brachte", sagte Jeff Taylor, Mitbegründer und Geschäftsführer von Mphasis, in einer Erklärung.
Doch die Zinssätze sind nun zwischenzeitlich um mehr als 1,5% von diesem Höchststand gesunken. Wir nähern uns der Komfortzone der Käufer mit Zinssätzen im niedrigen 6%- und hohen 5%-Bereich, und die für September erwarteten Zinssenkungen der Fed sollten die Käuferstimmung weiter verbessern. Aus diesem Grund prognostizieren Branchenexperten für das Jahr 2025 robuste Hypothekenursprünge in Höhe von 2 Billionen Dollar.
Die Umfrage zeigt, dass Wohnungsinteressenten optimistisch in Bezug auf die Entwicklung der Hypothekenzinsen sind, wobei 64% angeben, entweder "sehr ermutigt" oder "etwas ermutigt" zu sein, dass die Zinsen sinken.
Allerdings gaben 40% der Befragten an, erst nach den Wahlen im November ein Haus kaufen zu wollen, was darauf hinweisen könnte, dass der Markt nicht sofort auf eine Zinssenkung im September reagieren wird. Immobilienmakler führen oft die Wahl als Faktor auf dem Immobilienmarkt an, doch ein jüngster Bericht von John Burns Research and Consulting ergab, dass ein saisonaler Rückgang der Hausverkäufe in Jahren ohne Wahlen tatsächlich stärker ausfällt.
Egal ob die Wahl ein Faktor ist oder nicht, die Hauseinkäufer haben trotz eines Rückgangs des Zinssatzes eines 30-jährigen Festdarlehens auf 6,55%, gegenüber einem Höchststand von 7,87% im Oktober 2023, nicht in den Markt gedrängt.
Logan Mohtashami, Hauptanalyst bei HousingWire, erklärte, dass hohe Hypothekenzinsen einen Angebotsüberschuss geschaffen haben. Die Verfügbarkeit von zum Verkauf stehenden Häusern hat in Märkten im ganzen Land zugenommen. Dies gilt insbesondere für neue Häuser, da Bauunternehmen auf ein Geschäftsmodell mit hohem Spekulationsbau umgestellt haben.