19. März, 2025

Pharma

Entspannung am Horizont: Versorgung mit Kindermedikamenten stabilisiert sich

Entspannung am Horizont: Versorgung mit Kindermedikamenten stabilisiert sich

Die Besorgnis um die Versorgung mit Medikamenten für die jüngsten Patienten scheint nachzulassen. Entgegen der teils kritischen Lage bezüglich der Verfügbarkeit von Kinderarzneimitteln in der Vergangenheit, vermeldet das Bundesgesundheitsministerium eine Trendwende. Ein Sprecher des Ministeriums teilte mit, dass sich die Kauf- und Verkaufszahlen in den Apotheken stabilisiert haben. Insbesondere die Verfügbarkeit von wichtigen Medikamenten auf einer Dringlichkeitsliste, die vor allem Kinder betrifft, hat sich verbessert und gilt aktuell als gesichert. Diese positive Entwicklung wird der verstärkten Überwachung der Marktsituation durch Industrie und Großhandel zugeschrieben. Dennoch existieren vereinzelte Engpässe bei bestimmten Wirkstoffen.

Im Kontext der Herbst- und Wintersaison hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte im September eine Auswahl von circa 30 Kinderpräparaten zusammengestellt, die für eine bevorzugte Beschaffung vorgesehen waren. Diese Liste beinhaltete mehrere Antibiotika, Nasentropfen sowie schmerz- und fiebersenkende Medikationen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat nach einem Gespräch mit Akteuren aus Pharmazie, Medizin und Produktion hervorgehoben, dass die Herstellung von Medikamenten wie Schmerzmitteln und Antibiotika im Vergleich zum Vorwinter deutlich erhöht wurde.

Ein aktueller Bericht des Redaktionsnetzwerks Deutschland gibt an, dass sich aus einer Analyse einer eingesetzten Arbeitsgruppe drei Medikamente herauskristallisieren, deren Verfügbarkeit weiterhin als angespannt gilt. Dies betrifft die Antibiotika Clarithromycin und Penicillin V sowie Medikamente, die den Wirkstoff Salbutamol beinhalten, welcher für Behandlungen von Asthma und chronischer Bronchitis notwendig ist. Für Penicillin V wird eine Entspannung der Lage im frühen Frühjahr erwartet.