05. Oktober, 2024

Wirtschaft

Entschädigung verlangen: Flugchaos bei Discover Airlines setzt sich fort

Entschädigung verlangen: Flugchaos bei Discover Airlines setzt sich fort

Die Fluggäste der Lufthansa-Tochter Discover Airlines müssen bis zum Ausklang des Montags weiterhin mit Flugausfällen und Verspätungen rechnen. Dies ist eine direkte Folge des andauernden Streiks der Piloten, welche die Lüfte seit Sonntag meiden. Reisende, die sich auf die Azoren oder in die Vereinigten Staaten freuten, müssen demnach umdisponieren, wie ein Blick auf die offizielle Abflugtafel am Frankfurter Airport zeigt. Flüge ab München, die ursprünglich von Discover Airlines geplant waren, werden von ihrer Muttergesellschaft Lufthansa übernommen.

Discover Airlines gab bekannt, dass trotz der Streikmaßnahmen von Frankfurt aus während der Streiktage ein Großteil der Kurz- und Mittelstreckenflüge durchgeführt werden kann – genauer gesagt 90 Prozent. Bei Langstreckenflügen sieht die Lage etwas düsterer aus: Hier können lediglich 30 Prozent der Flüge wie geplant abheben. Flugreisende, die in diesem Zeitraum ab Frankfurt starten möchten, haben ein Angebot von 27 Abflügen zur Auswahl. Die Airline rät den Passagieren, stets den Status ihres Flugs im Auge zu behalten.

Der Aufruf zum Streik kam von der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), welche die Piloten instruiert hat, ihre Arbeit für einen Zeitraum von 48 Stunden niederzulegen. Da Discover Airlines erst vor zweieinhalb Jahren gegründet wurde, befindet die Pilotenvereinigung sich im Ringen um einen erstmaligen Tarifvertrag. Laut VC befinden sich die Verhandlungen mit dem Arbeitgeber in einer Sackgasse, was den Streik zur Folge hatte.