In der anhaltenden Debatte um die Effektivität der Ausländerbehörden in Deutschland positioniert sich der Sonderbevollmächtigte der Bundesregierung für Migrationsabkommen, Joachim Stamp, mit klaren Worten. Der FDP-Politiker, der seit nunmehr einem Jahr das Amt ausübt, appellierte mit Nachdruck an die Bundesländer, die personellen und digitalen Kapazitäten der kommunalen Ausländerbehörden zu erweitern. "Es ist unerlässlich, dass wir die Leistungskraft dieser Behörden auf eine neue Ebene heben", betonte Stamp in einem Gespräch mit der "Bild".
Die generierte Forderung umfasst insbesondere eine Aufstockung des Personals und eine umfassende Digitalisierung. Dies soll gewährleisten, dass die Rückführungen von abgelehnten Asylbewerbern effizienter gestaltet werden können. In diesem Kontext wiederholte der Sonderbevollmächtigte auch seine Präferenz für eine flächendeckende Etablierung zentraler Ausländerbehörden, welche die Arbeit der lokalen Ämter unterstützen und entlasten könnten.
Stamp, der seine Expertise in diesem Bereich in seiner früheren Rolle als Landesminister in Nordrhein-Westfalen für Flüchtlinge und Integration von 2017 bis Mitte 2022 unter Beweis gestellt hat, sieht in der Umsetzung seiner Vorschläge einen kritischen Schritt zur geordneteren Gestaltung der Migrationsprozesse in Deutschland.
Abschließend fasst sich die Kernbotschaft des Sonderbevollmächtigten zusammen in der Maxime, dass eine moderne und effiziente Verwaltung eine essenzielle Säule in der Bewältigung migrationspolitischen Herausforderungen darstellt.