12. Oktober, 2024

Politik

Effizienzsteigerung bei Kinderförderung dringend erforderlich

Effizienzsteigerung bei Kinderförderung dringend erforderlich

Um die soziale Ungleichheit bei Kindern und Jugendlichen zu reduzieren, bedarf es einer Reform der Teilhabeleistungen. Experten weisen darauf hin, dass bürokratische Strukturen die Reichweite dieser Fördermittel signifikant einschränken, indem sie einerseits den Zugang erschweren und andererseits die Verwaltungen mit einem hohen Maß an Zusatzaufwand belasten. Die Personalnot innerhalb der Behörden verschärft das Problem zusätzlich. Bisherige Maßnahmen haben diesen Zustand nicht ausreichend verbessert, weshalb die angedachte Neuausrichtung eine klare Zielsetzung haben sollte: die Verschlankung der Verfahren. Ein vielfach vorgeschlagener Lösungsansatz zielt darauf ab, die bestehenden Leistungen in Form von Transfers direkt in das Bürgergeld oder die Sozialhilfe zu integrieren. Dieses Vorgehen würde nicht nur die Effizienz steigern, sondern auch die Hürden für bedürftige Familien senken. Dennoch zeigt sich weder aufseiten des zuständigen Ministeriums noch des Bundesrats eine klare Tendenz, diesen Weg im Sinne einer einheitlichen Implementierung einzuschlagen. In der Konsequenz droht weiterhin die Gefahr, dass der Zugang zur Teilhabeleistung bei ärmeren Kindern an bürokratischen Klippen scheitert. Um dem Anspruch einer sozial gerechten Förderung gerecht zu werden und das Potenzial aller Kinder in Deutschland zu heben, bedarf es offensichtlich einer entschlossenen politischen Willensbildung, die bestehende Barrieren durch praxisnahe Anpassungen in der Verwaltung überquert. Experten warnen, dass Versäumnisse in diesem Bereich langfristige Nachteile für die betreffenden Kinder und die Gesellschaft als Ganzes nach sich ziehen.