Für die gebeutelten Investoren des Bayer-Konzerns war es eine weitere harte Nachricht: Die Ankündigung einer reduzierten Dividende am Dienstag sorgte für Unruhe, wurde jedoch zugleich von Marktbeobachtern als teilweise kluge Entscheidung interpretiert. Ein Händler kommentierte, die verringerte Ausschüttung zur Entschuldung sei ein wohl überlegter Zug. Auch Barclays-Analystin Emily Field sieht in der Maßnahme einen der sinnvollsten Ansätze, um Bayers Bilanzschwierigkeiten zu bewältigen.
Vor Handelsbeginn erlebten die Bayer-Aktien an der Börse Tradegate eine wahre Achterbahnfahrt mit lebhaften Handelsvolumina. Zu Beginn fiel der Kurs deutlich, um danach eine ebenso starke Erholung zu verzeichnen. Im weiteren Verlauf stabilisierten sich die Aktien schließlich in etwa auf dem Niveau des Vortagesschlusses im Xetra-Handel.
Der Pharma- und Agrarchemie-Riese Bayer begründete die Kürzung mit dem aktuellen Schuldenlevel, den hohen Zinskosten sowie mit Herausforderungen in Bezug auf die Liquidität. Über diese notwendige Korrektur hatte der Konzern die Öffentlichkeit bereits einen Tag zuvor kurz vor Ende des Xetra-Handels informiert.