12. September, 2024

Technologie

Disney-Datenleck offenbart sensible Informationen und beeindruckende Umsatzzahlen

Disney-Datenleck offenbart sensible Informationen und beeindruckende Umsatzzahlen

Ein gravierender Datenverstoß bei Disney, der Anfang dieses Sommers stattfand, hat eine Vielzahl an finanziellen und strategischen Informationen sowie persönliche Daten von Mitarbeitern und Kunden offengelegt, wie aus Akten hervorgeht, die von The Wall Street Journal eingesehen wurden. Der Leak, der von Hackern orchestriert wurde, offenbarte detaillierte Informationen wie Passnummern von Mitarbeitern der Disney Cruise Line, Disney+ Streaming-Umsätze und Verkaufszahlen für die Genie+ Eintrittskarten der Themenparks. Das Datenleck, das über ein Terabyte an Informationen umfasst, enthält auch interne Finanzdetails über Disneys Streaming-Dienste wie Disney+ und ESPN+ und gewährt Einblicke in die Preisgestaltungsmodelle der Themenparks. Zu den bemerkenswertesten Enthüllungen gehört der Umsatz von Genie+, einem Premium-Parkpass, der zwischen Oktober 2021 und Juni 2024 über 724 Millionen US-Dollar an Vorsteuergewinnen im Walt Disney World generiert hat. Ebenfalls enthüllt wurden Disney+ Streaming-Umsätze, wobei interne Dokumente nahelegen, dass der Dienst allein im März-Quartal über 2,4 Milliarden US-Dollar an Umsatz erzielt hat. Dies machte etwa 43 % von Disneys Direct-to-Consumer-Geschäft aus, zu dem auch Hulu gehört. Während Disney keine Umsatzzahlen für einzelne Streaming-Dienste innerhalb seines Direct-to-Consumer-Geschäfts offenlegt, betont der Leak die Bedeutung von Disneys Streaming-Diensten, einschließlich Hulu. Das Wall Street Journal berichtete, dass auch persönliche Daten, einschließlich Passnummern und Adressen von Mitarbeitern der Disney Cruise Line und einigen Kunden, offengelegt wurden. Zusätzlich wurden Reaktionen der Mitarbeiter auf die Haltung des Unternehmens zum Parental Rights in Education Gesetz in Florida in den durchgesickerten Dateien gefunden. Die Hacker, bekannt als Nullbulge, luden die Daten im Juli auf ein dezentrales File-Sharing-Netzwerk hoch, wodurch sie der Öffentlichkeit zugänglich wurden. Nullbulge behauptet, eine Russland-basierte Hacktivistengruppe zu sein, obwohl einige Forscher glauben, dass es sich um das Werk einer einzelnen Person in den USA handelt.