In der wachsenden Spannung des globalen Handelsgeschehens haben Olaf Scholz und Emmanuel Macron signalisiert, dass die Europäische Union im Falle von Zöllen seitens der USA entsprechend reagieren werde. Die Führer Europas sind der Meinung, dass eine starke Position gegenüber Persönlichkeiten wie Donald Trump notwendig ist. Dennoch mahnen Experten zur Zurückhaltung, da die Auswirkungen eines solchen Handelskrieges weitreichend sein könnten. Zölle könnten die Preise für Produkte, Dienstleistungen und Vorprodukte erhöhen, was zusätzliche Belastungen für die ohnehin schon angeschlagene Industrie in Deutschland und Europa bedeuten würde. Ein solcher Preisanstieg könnte auch die Verbraucherpreise in die Höhe treiben, gerade zu einem Zeitpunkt, da die Inflation in Europa erste Anzeichen der Stabilisierung zeigt. Sollten diese Entwicklungen eintreten, könnten erwartete oder erhoffte Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank ausbleiben. Solche Maßnahmen wären normalerweise dazu gedacht, die Wirtschaft durch zusätzliche Liquidität zu beleben, wie es die US-amerikanische Federal Reserve vormacht. Diese taktischen Entscheidungen stehen auf einem schmalen Grat zwischen wirtschaftlicher Stärkung und der Vermeidung erhöhter Inflationsrisiken.
Wirtschaft
Die EU bereitet sich auf mögliche US-Zölle vor: Vorsicht bleibt geboten
