16. März, 2025

Wirtschaft

Deutsche Telekom erleidet leichtes Umsatzminus, blickt aber optimistisch in die Zukunft

Deutsche Telekom erleidet leichtes Umsatzminus, blickt aber optimistisch in die Zukunft

Die Deutsche Telekom musste im letzten Jahr einen leichten Umsatzrückgang verkraften, der hauptsächlich auf nachteilige Wechselkurseffekte zurückzuführen ist. Mit knapp 112 Milliarden Euro lag der Gesamterlös der Bonner um 2,1 Prozent niedriger als im Vorjahr. Trotz dieses Rückgangs verzeichnet das Unternehmen im Bereich der Dienstleistungen, beispielsweise bei Datenangeboten, die eine höhere Profitmarge versprechen, einen Anstieg um ein Prozent auf nahezu 93 Milliarden Euro. Ohne die Wechselkurseffekte wäre der Zuwachs noch stärker ausgefallen.

Der Vorstandsvorsitzende Tim Höttges zeigt sich auch mit Blick auf das künftige Geschäft zuversichtlich und plant, das Wachstum weiter zu steigern. Für das Jahr 2024 peilt er eine höhere Steigerungsrate an. Dementsprechend prognostiziert das Unternehmen ein Anwachsen des bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) um sechs Prozent auf etwa 42,9 Milliarden Euro. Diese Prognose würde ein kräftigeres Wachstum im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 bedeuten. Ähnlich ehrgeizig sind die Ziele beim freien Mittelzufluss (Free Cashflow AL), hier strebt Höttges rund 18,9 Milliarden Euro an.

Ein Erfolg der Deutschen Telekom ist auch bei den Kundenzahlen zu verzeichnen. Das Unternehmen konnte im letzten Quartal in Deutschland, nach Berücksichtigung von Abgängen, 289.000 neue Verträge für sich gewinnen. Dies stellt im direkten Vergleich mit den Konkurrenten einen spürbaren Vorteil dar: Telefonica Deutschland meldete 284.000 netto neue Mobilfunkverträge und Vodafone lediglich 95.000 in seinem wichtigsten Markt.

Besonders erfreulich für das Jahresergebnis war ein Gewinn von rund 17,8 Milliarden Euro, eine mehr als doppelte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Diese positive Entwicklung ist hauptsächlich auf den Erlös aus dem Verkauf von GD-Towers zurückzuführen, obwohl Analysten hier noch höhere Einnahmen erwartet hatten.