Die deutschen Staatsanleihen haben heute an den Kursverlusten vom vergangenen Freitag angeknüpft. Der Terminkontrakt Euro-Bund-Future verzeichnete am Morgen einen Rückgang von 0,26 Prozent auf 136,81 Punkte. Gleichzeitig stieg die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,06 Prozent.
Zum Jahreswechsel zeigte sich am deutschen Rentenmarkt eine Gegenbewegung, nachdem die Kurse im Dezember teilweise stark angestiegen waren. Die Rendite der zehnjährigen Anleihen war in diesem Zeitraum von etwa 2,40 Prozent auf bis zu 1,89 Prozent in der vergangenen Woche gefallen, was den tiefsten Stand in etwa einem Jahr markiert. Die Spekulation auf Zinssenkungen im kommenden Jahr hatte die Renditen nach unten gedrückt.
Experten der Commerzbank für Anleihen bezeichneten den Handel mit Bundesanleihen zum Jahreswechsel als "dünn". Ein geringes Handelsvolumen kann zu stärkeren Kursbewegungen führen als gewöhnlich. Im weiteren Verlauf des Tages wird das Interesse der Anleger voraussichtlich verstärkt auf Konjunkturdaten gerichtet sein. Auf dem Programm stehen unter anderem Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone.