Die Deutsche Bahn hat mit rund 1000 Busfahrten pro Tag einen Schienenersatzverkehr eingerichtet, um die Behinderungen für Reisende zwischen Frankfurt und Mannheim aufgrund der Sperrung der Riedbahn abzumildern. Laut Felix Thielmann, dem für den Ersatzverkehr zuständigen Projektleiter, ist der Ersatzverkehr sehr erfolgreich angelaufen.
Die Strecke zwischen Frankfurt und Mannheim wurde am 1. Januar um 23 Uhr gesperrt, um vorbereitende Arbeiten für eine größere Sanierung in der zweiten Jahreshälfte durchzuführen. Davon betroffen sind der Fern-, Regional- und Güterverkehr in drei Bundesländern. Die Sperrung betrifft etwa 300 Züge und insgesamt 15.000 Reisende.
Die Deutsche Bahn setzt entlang dieser Strecke mehr als 150 Ersatzbusse ein, davon 70 im Eigenbetrieb. Diese Busse sind mit einer auffälligen purpurfarbenen Beklebung versehen, um von Reisenden leicht erkennbar zu sein. Die modernen Fahrzeuge sind mit WLAN, USB-Anschlüssen, Info-Displays und großen Gepäckfächern ausgestattet.
Ein weiteres Großprojekt der Deutschen Bahn ist der milliardenschwere Ausbau der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel. Die Bahn hat das Ziel, bis 2024 wichtige Etappen in diesem Ausbau zu erreichen. Um den südlichen Anschluss des Rastatter Tunnels fertigzustellen, ist im Sommer eine Vollsperrung geplant, wie Philipp Langefeld, der verantwortliche Projektleiter, der dpa mitteilte. In dieser Zeit wird es einen Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Baden-Baden und Rastatt geben.
Im August 2017 kam es beim Bau der Unterquerung der bestehenden Rheintalbahn zu einer Havarie im Tunnel. Die Gleise darüber sackten ab und der Verkehr stand wochenlang still. Um den entstandenen Schaden zu begrenzen, wurde eine große Menge Beton in die Röhre gepumpt. Die Arbeiten verzögerten sich erheblich.
Die Deutsche Bahn und der Bund investieren rund 14,2 Milliarden Euro in den Ausbau der rund 200 Kilometer langen Strecke im Rheintal auf vier Gleise. Dadurch sollen Züge in Zukunft schneller und pünktlicher auf dieser stark frequentierten Strecke verkehren können.