In einer Town Hall Veranstaltung auf Fox News hat der ehemalige Präsident Donald J. Trump einmal mehr Zweifel an der Fairness der bevorstehenden Präsidentschaftsdebatte geäußert. Ohne Beweise behauptete er, dass Vizepräsidentin Kamala Harris die Fragen im Voraus erhalten werde. Diese Äußerungen erfolgten nur Stunden nachdem beide Kampagnen, Trump und Harris, den Regeln für ihre erste Debatte zugestimmt hatten.
Mr. Trump blieb seiner Linie treu, seine Zweifel und Besorgnisse bezüglich der Moderatoren und des veranstaltenden Netzwerks zu äußern. Obgleich er vor einigen Monaten zugesagt hatte, dass ABC News die Präsidentschaftsdebatte ausrichten dürfe, bezeichnete er das Netzwerk nun als 'unehrlich'. Besonders stach er auf die langjährige Freundschaft von Frau Harris mit einem leitenden Angestellten bei ABC News ab, um seine Zweifel zu untermauern.
In seiner Ansprache betonte Trump mehrfach, dass er wenig Vorbereitung benötige und diese Debatte so angehen würde wie zuvor die mit Präsident Biden. Er nahm Bezug auf Harris' frühere Aussagen gegen Fracking, obwohl sie ihre Haltung mittlerweile geändert hat. Hierbei betonte Trump, dass dies ein großes Risiko für Pennsylvania darstelle, ein Bundesstaat, der für beide Kampagnen als entscheidend angesehen wird.
Während der gesamten Veranstaltung wiederholte Trump viele seiner bekannten Positionen und bestritt erneut die Rolle von Ms. Harris im Umgang mit Migration sowie deren Einfluss auf die Grenzsicherheit. Zudem erklärte er, dass Konflikte wie in der Ukraine und Gaza nicht geschehen wären, hätte er die Wahl 2020 gewonnen. Als Beweis nannte er das Lob des ungarischen Premierministers Viktor Orban.
Trump nutzte zudem die Town Hall, um den Medienauftritt von Harris zu kritisieren und ihr Ausweichen vor Medienfragen zu thematisieren. Besonders hob er hervor, dass sie seit ihrer Nominierung nur eine Pressekonferenz gegeben habe und eine allgemeine Medieninterview-Bereitschaft vermissen lasse.