21. Januar, 2025

Märkte

DAX zeigt sich am Morgen verhalten: Analysten erwarten impulsive Arbeitsmarktdaten aus den USA

DAX zeigt sich am Morgen verhalten: Analysten erwarten impulsive Arbeitsmarktdaten aus den USA

Vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht üben sich Anleger am deutschen Börsenparkett in Zurückhaltung. Der vorbörsliche Indikator X-Dax deutete mit 20.302 Punkten auf einen nahezu unveränderten Start hin, nur knapp unter dem Schlusswert des Vortages. Die 21-Tage-Linie, die bei 20.199 Punkten verläuft, könnte dabei den kurzfristigen Trend bestimmen. Der EuroStoxx 50 wird voraussichtlich 0,2 Prozent schwächer eröffnen. Noch zur Wochenmitte hatte der Dax das Rekordhoch von Dezember im Visier, bevor Donald Trumps Vorstellungen über Handelszölle die Euphorie dämpften. Experten gehen davon aus, dass solche Zölle inflationssteigernd wirken und die US-Notenbank, die Federal Reserve, zu bedächtigerem Handeln oder gar Zinserhöhungen bewegen könnten. Helaba-Ökonomen verweisen auf die wirtschaftlichen Unsicherheiten, die Anstieg der Renditen und die unklare Handelspolitik unter Trump, die das Marktumfeld belasten. Besonders gespannt wird auf den US-Arbeitsmarktbericht gewartet, der um 14:30 Uhr ausgegeben wird. Ein robustes Ergebnis könnte die Erwartungen an rasche Zinssenkungen weiter dämpfen, erklärte Thomas Altmann von QC Partners. Sollten die Löhne weiter steigen, wird die Federal Reserve Einschnitte bei den Zinssätzen wohl vertagen. Airbus setzte sich 2024 weiter von Boeing ab, trotz herausfordernder Bauteilbeschaffung: 766 Jets lieferte der Konzern aus, wenn auch nur knapp über dem angepassten Jahresziel. Der Markt reagierte verhalten auf Tradegate. Im Chipsektor könnten Umsätze von TSMC Impulse für deutsche Branchenriesen wie Infineon und Aixtron geben, deren Werte sich vorbörslich jedoch kaum veränderten. Die UBS hob die Deutsche Telekom auf „Kaufen“, was die Aktienkursentwicklung auf Tradegate unterstützte. Dagegen verzeichnete Wacker Chemie nach einer Abstufung durch Stifel einen Verlust. Nordex hingegen profitierte von Meldungen zu neuen Aufträgen und legte um 1,7 Prozent zu.