16. März, 2025

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Dax startet verhalten in die Woche: Fokus auf Inflationsdaten und Notenbankpolitik

Dax startet verhalten in die Woche: Fokus auf Inflationsdaten und Notenbankpolitik

Nach einem Rekordhoch am vergangenen Freitag zeigt sich der deutsche Leitindex Dax zum Wochenbeginn etwas zurückhaltender. Der X-Dax deutet als Frühindikator auf einen leichten Rückgang von 0,18 Prozent, was den Dax bei 17.388 Punkten einordnet. Dennoch bleibt der bisherige Höchststand von 17.443 Punkten in greifbarer Nähe, während der Index dieses Jahr schon ein Plus von nahezu vier Prozent verzeichnen konnte; allein im Februar stieg er um fast drei Prozent. Auch der EuroStoxx 50, der Leitindex der Eurozone, startet mit leichten Verlusten von 0,3 Prozent in den Handelstag.

Investoren blicken nach einer starken Vorwoche, die durch beeindruckende Quartalsergebnisse von Nvidia und den anhaltenden KI-Hype geprägt war, nun gespannt auf neue Inflationssignale. Insbesondere stehen die vorläufigen Zahlen zur Entwicklung der Verbraucherpreise in Deutschland am Donnerstag und ähnliche Inflationsdaten aus den USA, basierend auf den Personal Consumption Expenditures, im Fokus, die mögliche Hinweise auf die künftige Zinspolitik der Zentralbanken geben könnten.

Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners weist auf die Herausforderungen hin, die eine Fortsetzung der Rally an den führenden US-Börsen erschweren könnten. Die Tatsache, dass der S&P 500 sechsmal in diesem Jahr mit positiven Wochenergebnissen schloss, und in 15 der letzten 17 Handelswochen Gewinne verzeichnete, ruft Erinnerungen an das Jahr 1989 hervor und mahnt zur Vorsicht.

Während in Deutschland zunächst eine ruhige konjunktur- und unternehmensbezogene Woche erwartet wird, steht im SDax das Unternehmen SGL Carbon im Mittelpunkt. Spekulationen über einen möglichen Verkauf des Karbonfaser-Geschäfts ließen die Aktien vorbörslich um vier Prozent steigen. Im Gegensatz dazu musste die Lufthansa nach einer Herabstufung durch die Barclays Bank von "Overweight" auf "Equal Weight" einen Kursrückgang von 1,5 Prozent auf Tradegate hinnehmen – nicht zuletzt wegen Befürchtungen um die Auswirkungen von Arbeitskämpfen.

Eine Aufwertung durch Stifel gab hingegen BASF Auftrieb, deren Anteile nach einem schwachen Wochenausklang um 1,1 Prozent zulegten. Auch die Analysten von JPMorgan zeigten sich optimistischer hinsichtlich der BASF-Titel, was zusätzlichen Schub verleihen könnte.